Schwerer E-Scooter-Unfall: 12-Jähriger gegen Windschutzscheibe geschleudert

Eberstalzell, Österreich - Am 8. Juni 2025 kam es im Gemeindegebiet von Eberstalzell, Wels-Land, zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem 12-jährigen E-Scooter-Fahrer und einem 19-jährigen PKW-Lenker. Der junge Fahrer bog von einer Hauseinfahrt auf die Spieldorferstraße ein, als es zu einer Frontalkollision mit dem Fahrzeug des 19-Jährigen kam. Laut 5min.at wurde der Junge durch die Wucht des Aufpralls über die Motorhaube gegen die Windschutzscheibe geschleudert und landete anschließend am Straßenrand.

Der 12-Jährige erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und musste mit einem Notarzthubschrauber ins UKH Linz geflogen werden. Die Eltern des Jungen sowie der PKW-Lenker und sein Beifahrer erlitten einen Schock und wurden vom Roten Kreuz betreut.

Gefahren im Straßenverkehr

E-Scooter haben sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil des Straßenverkehrs entwickelt, besonders unter jungen Menschen. Eine Zunahme von Unfällen mit Personenschaden ist dabei nicht zu übersehen. Im Jahr 2023 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt 9.425 E-Scooter-Unfälle, was einem Anstieg von 14,1 % im Vergleich zu 2022 entspricht, wie VGV GmbH berichtet. Besonderes Augenmerk liegt auf der Tatsache, dass 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrer jünger als 25 Jahre alt sind.

Die häufigsten Unfallursachen sind falsche Fahrbahnnutzung und Fahrten unter Alkoholeinfluss, wobei 66,3 % der Unfälle durch das Verhalten der Fahrenden selbst verursacht werden. Besonders alarmierend ist, dass E-Scooter-Unfälle bereits 3,2 % der insgesamt 291.890 Unfälle mit Personenschaden ausmachen.

Statistische Einblicke

Laut Destatis verdoppelte sich die Zahl der Todesopfer bei E-Scooter-Unfällen von 11 auf 22 im Jahr 2023. Rund 60 % dieser Unfälle ereigneten sich in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Zudem ist auffällig, dass 83,0 % der verunglückten Personen selbst mit dem E-Scooter unterwegs waren. Die Statistiken zeigen, dass die Alternergänge und die unlauteren Praktiken beim Abstellen von E-Scootern zu einer erhöhten Gefahr im Verkehrsraum führen.

In Anbetracht dieser Sicherheitslage ist es entscheidend, dass sowohl E-Scooter-Fahrer als auch andere Verkehrsteilnehmer sich der Risikofaktoren bewusst sind und verantwortungsbewusst handeln, um solche tragischen Unfälle wie den in Eberstalzell zu vermeiden.