Schock für Schokoladenliebhaber: Preise für Schokohasen explodieren!
Elfenbeinküste, Côte d'Ivoire - Der Preis für Schokohasen hat in diesem Jahr einen beispiellosen Anstieg erfahren, der mit den weltweit steigenden Kakao-Preisen in Zusammenhang steht. Laut 5min hat sich der Preis für Kakao innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht. Aktuell liegt der Preis pro Tonne bei etwa 7.000 Euro, wobei die Kosten in der Vergangenheit sogar historisch über 10.000 Euro lagen.
Die Hauptursachen für den Preisanstieg sind verheerende Wetterbedingungen und schlechte Ernten in den wichtigen Anbauregionen, wie der Elfenbeinküste. Hitze und Dürre haben die Erträge stark beeinträchtigt und veraltete Kakaopflanzen tragen zur Problematik bei. Ein Vergleich der Preise von Schokohasen im März 2025 zeigt, dass Produkte von Marken wie Lindt, Ferrero und Milka mittlerweile erheblich teurer geworden sind. Beispielsweise kostet der Ferrero Kinder Osterhase 158% mehr als die normale Kinder Schokolade, während Milka Osterhasen sogar 160% teurer sind als die üblichen Schoko-Tafeln.
Preisbeispiele der teuren Schokoladenprodukte
Produkt | Preis | Vergleichsprodukt | Vergleichspreis |
Casali Schoko Bananen Häschen | 14,36 Euro | Schoko Bananen 24 Stück | 12,63 Euro |
Ferrero Kinder Osterhase | 48,67 Euro | Kinder Schokolade | 18,90 Euro |
Knoppers Minis Osteredition | 14,95 Euro | Waffelschnitte 8er | 12,45 Euro |
Lindt Osterhase | 79,80 Euro | Schoko-Tafel | 37,90 Euro |
Manner Oster Minis | 26,60 Euro | Neapolitaner 4er | 11,63 Euro |
Milka Osterhase | 57,56 Euro | Schoko-Tafel | 22,11 Euro |
Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Kakao-Anbau
Die Prognosen für die Schokoladenpreise sind düster. Im Jahr 2025 wird mit weiteren Preissteigerungen gerechnet, da die Klimakrise die Ernten beeinträchtigt. Laut der taz sind die Kakao-Produzenten, insbesondere in Westafrika, stark betroffen. Hintergrund sind Wetterextreme, die Dürre, Starkregen und Überflutungen umfassen. Angesichts dieser Umstände ist es nicht verwunderlich, dass viele Hersteller wie Ritter Sport und Lindt & Sprüngli die Preise bereits erhöht haben.
Das International Center for Tropical Agriculture hat zudem prognostiziert, dass bis 2050 90% der Anbauflächen in Ghana und Côte d’Ivoire leistungsfähig sein werden. Diese Veränderungen bedrohen nicht nur die Kakao-Produktion, sondern auch die Existenz von über fünf Millionen Kleinbauern, die weltweit Kakao anbauen. Diese Bauern haben oft nicht die Mittel, um ihre Anbaumethoden zu verbessern, und erwägen daher möglicherweise alternative lukrativere Anbauoptionen.
Zukunft des Schokoladenmarktes
Die Beliebtheit von Schokolade wird insgesamt ungebrochen bleiben, doch die steigenden Preise führen dazu, dass Schokolade mehr und mehr als Luxusgut wahrgenommen wird. Der WWF warnt, dass die Kakao-Produktion in Zukunft weiter gefährdet sein könnte, was sich stark auf den globalen Schokoladenmarkt auswirken würde. Die Klimakrise und nicht nachhaltige Anbaumethoden sind Hauptgründe für diese Entwicklungen. Projekte zur Förderung nachhaltiger Kakao-Lieferketten sind jedoch im Gange und sollen dazu beitragen, die Situation zu verbessern, sodass die Schokoladenliebhaber auch in Zukunft nicht auf ihre geliebten Süßigkeiten verzichten müssen. Laut WWF sind alternative Anbausysteme wie Agroforst sehr vielversprechend, da sie die Produktivität und Widerstandsfähigkeit verbessern können.
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Ort | Elfenbeinküste, Côte d'Ivoire |
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