Schellhorn zum dritten Mal NEOS-Landessprecher: Ein Weckruf für Salzburg!

Salzburg, Österreich - Am 24. Mai 2025 wurde Sepp Schellhorn erneut als Landessprecher der NEOS in Salzburg gewählt. In einer spannenden Abstimmung erhielt er 37 Stimmen, während sein Herausforderer 32 Stimmen erzielte. Simon Makart, der NEOS-Sprecher, kommentierte die Wahl und bezeichnete sie als „Weckruf“ für die Partei. Er betonte die Notwendigkeit einer „kompletten Bestätigung innerhalb der Organisation“ in den kommenden Jahren, um aus der aktuellen Krise gestärkt hervorzugehen. Diese Besorgnis ist nicht unbegründet, denn die NEOS haben zuletzt bei der Landtagswahl 2023 ein Debakel erlebt und mussten aus der Landesregierung sowie aus dem Landtag ausscheiden. Dies führte zu einem Rücktritt des gesamten Landesteams und zur Übernahme der Partei durch die Bundesführung, bis Lisa Aldali im Oktober 2023 Landessprecherin wurde. Ihre Rücktritt im Januar 2024 machte eine Neuwahl erforderlich.
Douglas Hoyos, der Generalsekretär der NEOS, lobte Schellhorn während der Wahl für seine langjährige Erfahrung und Innovationskraft. Schellhorn, der 2012 erstmals die Führung der NEOS in Salzburg übernommen hatte, führte die Landesgruppe bis Mitte 2014 und kehrte 2016 als Landessprecher zurück, nach dem Rücktritt von Christian Dreyer. Bei der Landtagswahl 2018 konnte er die NEOS erfolgreich etablieren, erhielt jedoch keinen Sitz in der Landesregierung, woraufhin Andrea Klambauer in die schwarz-grün-pinke Koalition eintrat.
Dogmatismus und neue Herausforderungen
Der Rückgang der NEOS in den Wahlen stellt eine ernsthafte Herausforderung dar. Bei der Wahl 2023 erlitten sie eine „mittlere Katastrophe“, was zu einem massiven Verlust an Stimmen führte. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, wenn man bedenkt, dass die NEOS seit rund 10 Jahren bestehen. Nun muss sich die Partei neu aufstellen, um nicht vom politischen Parkett zu verschwinden. Laut Berichten hat die NEOS bei der letzten Wahl erheblich verloren und ist aus dem Landtag ausgeschieden, was die Dringlichkeit von Schellhorns neuer Amtszeit unterstreicht.
Der politische Kontext in Salzburg ist weiterhin von Herausforderungen geprägt, insbesondere durch die starken Ergebnisse der FPÖ und der KPÖ. Während die FPÖ mit über sieben Prozent Zuwachs als klarer Sieger aus der Wahl hervorging, konnte die SPÖ nicht mithalten und verlor sowohl an die FPÖ als auch an die KPÖ, die sich als ernstzunehmender Mitbewerber erwies. Diese Dynamik beeinflusst auch die zukünftige Ausrichtung der NEOS.
In Anbetracht der politischen Landschaft und der internen Herausforderungen ist die Rückkehr von Sepp Schellhorn in die Führungsposition sowohl ein Signal der Stabilität als auch eine Aufforderung zur Reform. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob die NEOS in Salzburg wieder an Stärke gewinnen oder weiter an Einfluss verlieren werden.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in der Politik Salzburgs, siehe die Berichterstattung von salzburg.orf.at und news.at.
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Salzburg, Österreich |
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