Russell Brand vor Gericht: Schockierende Vergewaltigungsvorwürfe!

London, Großbritannien - Russell Brand, der britische Schauspieler und Komiker, erschien am 2. Mai 2025 erstmals vor Gericht, konfrontiert mit schwerwiegenden Vorwürfen wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung. Die Anhörung fand im Londoner Stadtteil Westminster statt. Brand zeigte sich leger gekleidet und mit Sonnenbrille, abgesehen von einer Stellungnahme zu den Vorwürfen, gab er keine weiteren Kommentare ab.
Die Anklage gegen Brand bezieht sich auf zwei Fälle von Vergewaltigung sowie weitere sexuelle Übergriffe, die zwischen 1999 und 2005 gegen vier Frauen begangen worden sein sollen. Diese Vorfälle ereigneten sich in Bournemouth und London. Die Anklage wurde vor einem Monat erhoben, nachdem die Polizei die Vorwürfe bestätigt hatte. Die betroffenen Frauen werden von speziell geschulten Beamten betreut. Brand wies die Vorwürfe entschieden zurück und erklärte, er sei kein Vergewaltiger.
Hintergrund und Ermittlung
Die Vorwürfe gegen Brand wurden 2023 laut, nachdem Medienberichterstattung über sein Verhalten während seiner Karriere eine Welle der zunehmenden Aufmerksamkeit auf das Thema Gewalt gegen Frauen ausgelöst hat. Im Zuge der laufenden Ermittlungen bestätigte die Polizei, dass es unter den Vorwürfen auch Ähnlichkeiten mit weiteren Anschuldigungen gibt, die andere Frauen gegen Brand erhoben haben. In der Vergangenheit war Brand zwischen 2010 und 2012 mit der Sängerin Katy Perry verheiratet und hatte sich in seinen Projekten oft als Anti-Establishment-Guru positioniert.
Ein weiterer Aspekt des Falls ist der Umgang der BBC mit den Vorwürfen, die sich auf Brands Zeit im Jahr 2006 bis 2008 beziehen. Im Januar 2024 entschuldigte sich der Sender für seinen Umgang mit den Anschuldigungen, nachdem eine interne Untersuchung gezeigt hatte, dass Mitarbeiter sich nicht trauten, Fehlverhalten zu melden.
Gesellschaftlicher Kontext
Die Vorfälle rund um Russell Brand finden vor dem Hintergrund einer besorgniserregenden Zunahme von Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen in Großbritannien statt. Wie im Bericht von Tagesschau aufgeführt, werden täglich etwa 3.000 Gewalttaten dieser Art in England und Wales registriert. Die Lage wurde von der Polizei als „epidemisch“ beschrieben und stellt eine nationale Notlage dar. Im Zeitraum von 2022 bis 2023 wurden über eine Million Fälle von Gewalt gegen Frauen registriert, wobei jeder zwölften Frau jährlich Gewalt widerfährt.
Diese alarmierende Situation hat dazu geführt, dass der Verband der Polizeipräsidenten die Einrichtung eines nationalen Zentrums für öffentliche Sicherheit fordert, um effektiver mit den Herausforderungen umzugehen. Die Anklagen gegen prominente Persönlichkeiten wie Brand steigen, während die Gesellschaft zunehmend sensibilisiert auf das Problem der Gewalt gegen Frauen reagiert.
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Ort | London, Großbritannien |
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