Robert Lagler: Neuer Geschäftsführer der MAG für Menschen und Arbeit!

Bezirk Zwettl, Niederösterreich, Österreich - MMag. Robert Lagler wurde heute als Geschäftsführer der MAG Menschen und Arbeit GmbH bestätigt. Lagler, der bereits seit dem 1. Januar 2025 die Position interimistisch innehatte, bringt umfassende Erfahrung in den Bereichen Lehre, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung mit. Mit 39 Jahren lebt er im Bezirk Zwettl, Niederösterreich, und hat zwei Magisterstudien an der Wirtschaftsuniversität Wien abgeschlossen, ergänzt durch ein Auslandstrimester an der University of Chicago Booth School of Business. Die MAG Menschen und Arbeit GmbH ist eine gemeinnützige Organisation des Landes Niederösterreich, die sich auf berufliche Integration und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen spezialisiert hat, so berichtet ots.at.

Lagler plant, die Organisation in Zeiten von Digitalisierung, Fachkräftemangel, Inklusion und Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. Er hebt die Bedeutung von Mut, Menschlichkeit und Machbarkeit in der Arbeit der MAG hervor und betont die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren, darunter das Arbeitsmarktservice, Gemeinden und regionale Unternehmen.

Fokus auf Gleichstellung und Chancengleichheit

In enger Verbindung zu Laglers Zielen steht auch der Internationale Frauentag, der am 8. März 2025 unter dem Motto „Invest in Women: Accelerate Progress“ begangen wird. Der Tag soll die Bedeutung von Chancengleichheit durch faire Bedingungen und persönliche Verantwortung hervorheben, wie es linkedin.com darstellt. Ein zentrales Anliegen bleibt der Gender Pay Gap, der in Österreich 2023 bei 18,3 % lag, während der EU-Durchschnitt bei 12,0 % liegt.

Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert, was die aktuellen Zahlen belegen: Nur 13,8 % der Geschäftsführer und 27,7 % der Aufsichtsratsmitglieder sind Frauen. Besonders deutlich zeigt sich dies in den MINT-Studiengängen, in denen der Frauenanteil lediglich bei 32 % liegt. Zudem ist der Frauenanteil in handwerklichen Berufen noch geringer.

Herausforderungen am Arbeitsmarkt

Eine Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) zeigt, dass Frauen am Arbeitsmarkt nach wie vor benachteiligt sind. In fast allen Wirtschaftszweigen bestehen geschlechtsspezifische Arbeitsbedingungen, die sich in branchenspezifischen Gender Pay Gaps widerspiegeln. Frauen sind häufig in Feldern mit einem hohen Frauenanteil, wie im Gesundheitswesen (80 %) oder Sozialwesen (76 %), beschäftigt, während sie in traditionellen Männerdomänen wie Maschinenbau oder Bauinstallation stark unterrepräsentiert sind. In diesen Bereichen liegt der Frauenanteil häufig unter 30 %, wie boeckler.de aufzeigt.

Auf lange Sicht muss nach Ansicht von Experten ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft und Maßnahmen zur Verbesserung der Geschlechtergleichheit implementiert werden. Lagler und die MAG Menschen und Arbeit GmbH engagieren sich darauf, durch Projekte wie „Generationen in Arbeit“ und die Förderung von Frauen in Technik und Handwerk einen positiven Wandel in der Arbeitswelt zu bewirken.