Rettungsdienst im Fokus: Rotes Kreuz fordert Anerkennung für Sanitäter!

Vienna, Österreich - Am 23. April 2025 hat die Bundesregierung eine bedeutende Entscheidung getroffen, die das Leben vieler Pflegekräfte nachhaltig beeinflussen wird. Pflegekräfte sollen gemäß der neuen Regelung, die am 1. Januar 2026 in Kraft tritt, in die Schwerarbeitsverordnung aufgenommen werden. Dies wurde von Gesundheits- und Sozialministerin Korinna Schumann sowie ÖVP-Klubobmann August Wöginger in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Von dieser Maßnahme profitieren soll insbesondere der Zugang zur Schwerarbeitspension, die für Pflegekräfte erleichtert wird. Zukünftig können Pflegekräfte, die mindestens 45 Versicherungsjahre vorweisen können und in den letzten 20 Jahren mindestens zehn Jahre schwerer Arbeit nachgegangen sind, bereits mit 60 Jahren in den Ruhestand gehen. Schumann geht davon aus, dass jede zweite Person, die in Pension geht, von dieser Regelung profitieren wird.

Belastungen im Rettungsdienst

Gerald Schöpfer, Präsident des Roten Kreuzes, fordert darüber hinaus, dass auch Sanitäter und Sanitäterinnen in die Regelung einbezogen werden. Er betont, dass die körperlichen und psychischen Belastungen, die im Rettungsdienst anfallen, oft unterschätzt werden. Das Rote Kreuz unterstützt diese Forderung aktiv mit einer Petition.

Die neuen Regelungen zielen darauf ab, ein umfassenderes Verständnis für die verschiedenen Belastungen im Gesundheitswesen zu schaffen. Während bisher vor allem körperliche Belastungen in die Kategorien der Schwerarbeit hineinfielen, soll künftig auch die Berücksichtigung von psychischen Belastungen und Mehrfachbelastungen stattfinden. Dadurch wird eine verbesserte Anerkennung der geleisteten Stunden und Dienste für Pflegekräfte angestrebt.

Finanzielle Aspekte und Förderungen

Für die Umsetzung dieser Maßnahme stellt die Bundesregierung ein Budget von 40 Millionen Euro zur Verfügung. Die Veränderungen und die Berücksichtigung von Sanitätern sind Teil eines umfassenderen Bestrebens, die Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Sozialwesen zu verbessern und die Anerkennung für die oft harte Arbeit der Beschäftigten zu erhöhen. Um die Gewichtung der Kriterien für Schwerarbeit zu optimieren, werden objektive Maßstäbe eingeführt, die für alle Berufsgruppen gelten sollen.

Insgesamt wird dieser Schritt als eine bedeutende Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflegekräfte angesehen, die in der Gesellschaft eine essentielle Rolle spielen. Vienna.at berichtet, dass dies nur der erste Schritt in einem längerfristigen Prozess ist, der darauf abzielt, die Arbeitsbedingungen weiter zu reformieren und die Belastungen zu reduzieren, die den Berufsstand prägen.

Die Maßnahmen sind Teil einer breiteren Gesundheitsreform und zielen darauf ab, die Attraktivität von Berufen im Gesundheitswesen zu steigern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die Resonanz auf die Forderungen von Schöpfer und die Implementierung der neuen Regelungen im Detail aussehen wird.

Für aktuelle Informationen und weitere Details ist es empfehlenswert, die offiziellen Ankündigungen des Sozialministeriums zu verfolgen, zu finden unter sozialministerium.gv.at.

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Ort Vienna, Österreich
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