Razzia in Kärnten: Polizei zieht 19 Führerscheine wegen Alkohol und Drogen ein!

Großangelegte Polizeikontrollen in Kärnten am 31.05.2025: Führerscheine wegen Alkohol und Drogen entzogen, Verkehrssicherheit im Fokus.
Großangelegte Polizeikontrollen in Kärnten am 31.05.2025: Führerscheine wegen Alkohol und Drogen entzogen, Verkehrssicherheit im Fokus.

Kärnten, Österreich - Am 31. Mai 2025 führte die Polizei in Kärnten eine umfassende Kontrollaktion durch, die sich auf die Bekämpfung von Alkohol und Drogen am Steuer konzentrierte. Dabei wurden insgesamt 19 Führerscheine entzogen, wobei 16 Fahrer wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und drei aufgrund von Drogenbeeinträchtigung zur Verantwortung gezogen wurden. Außerdem wurden fünf Fälle von Minderalkoholisierung festgestellt, was auf ein ernsthaftes Problem hinweist. Die Behörden registrierten insgesamt 236 Übertretungen nach Straßenverkehrsordnung (StVO) und Kraftfahrgesetz (KFG) und verhängten 309 Organmandate wegen verschiedener Verkehrsdelikte. Diese Maßnahmen sind Teil der regelmäßigen Schwerpunktkontrollen, die darauf abzielen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und alkohol- oder drogenbedingte Unfälle zu verhindern, wie gailtal-journal.at berichtet.

Das Fahren unter Alkoholeinfluss stellt eine grave Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer dar. Die rechtlichen Regelungen variieren im Detail, sind jedoch eindeutig: Ab einem Promillewert von 0,5 ‰ gilt es bereits als Ordnungswidrigkeit, während ab 0,3 ‰ das Fahren mit Alkohol strafrechtlich verfolgt werden kann, sofern Ausfallerscheinungen oder Auffälligkeiten auftreten. Die erste Ordnungswidrigkeit bei 0,5 ‰ wird mit einem Bußgeld von 500 Euro sowie zwei Punkten im Verkehrszentralregister geahndet, was die verstärkten Kontrollen durch die Polizei begründet, die adac.de thematisiert.

Gesetzliche Bestimmungen und Strafen

Die gesetzlichen Grenzwerte für Alkohol am Steuer sind klar definiert. Ab einer BAK (Blutalkoholkonzentration) von 0,5 ‰ sind die Strafen signifikant. Bei Wiederholungstätern können die Bußgelder erheblich steigen: Der erste Verstoß wird mit 500 Euro bestraft, der zweite mit 1.000 Euro und der dritte mit 1.500 Euro. Bei mehrmaligen Verstößen drohen zudem drei Monate Fahrverbot und die Verhängung von Punkten. Ab 1,1 ‰ gilt die absolute Fahruntüchtigkeit, die eine strafrechtliche Verfolgung nach sich zieht. Hierbei können Geld- oder Freiheitsstrafen und der Entzug der Fahrerlaubnis drohen, wobei bei einer hohen Gefährdung für die Öffentlichkeit sogar eine lebenslange Sperre möglich ist, wie anwalt.de erklärt.

Zusätzlich sind auch die Konsequenzen für Versicherungen wichtig zu beachten, sollte ein Unfall unter Alkoholeinfluss geschehen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt zwar die Schäden des Unfallgegners, kann jedoch bis zu 5.000 Euro zurückfordern, wenn der Versicherungsnehmer alkoholisiert war. Die Vollkaskoversicherung zahlt unter Umständen nur zum Teil oder gar nicht.

Fazit und Ausblick

Die aktuellen Maßnahmen der Polizei sind ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit. Die Strafen bei Alkohol- und Drogenverstößen sind klar definiert und sollen als abschreckendes Beispiel dienen. Doch die steigende Anzahl an Führerscheinentzügen zeigt, dass es weiterhin dringenden Handlungsbedarf gibt. Mit der fortlaufenden Durchführung solcher Kontrollen hoffen die Behörden, die Zahl alkohol- oder drogenbedingter Verkehrsunfälle deutlich zu reduzieren.

Details
Vorfall Alkohol
Ursache Fahren unter Alkoholeinfluss, Drogenbeeinträchtigung
Ort Kärnten, Österreich
Festnahmen 19
Quellen