Rätselhafter Unfall in Innervillgraten: Fahrer flüchtet nach Crash!

Ein 24-Jähriger entgeht einer Polizeikontrolle in Innervillgraten und verunglückt schwer. Alkohol und Geschwindigkeit im Fokus.
Ein 24-Jähriger entgeht einer Polizeikontrolle in Innervillgraten und verunglückt schwer. Alkohol und Geschwindigkeit im Fokus.

Innervillgraten, Österreich - Am 5. Juni gegen 22:47 Uhr kam es in Innervillgraten zu einem spektakulären Unfall, als ein 24-jähriger Einheimischer versuchte, einer Polizeikontrolle zu entkommen. Während einer Verkehrskontrolle an der L 273 beschleunigte der Fahrer und entfernte sich mit überhöhter Geschwindigkeit von der Kontrollstelle. Die Polizeistreife verlor rasch den Sichtkontakt zu dem Fahrzeug, das vermutlich aufgrund der hohen Geschwindigkeit schließlich die Kontrolle verlor.

Der Fahrer touchierte zunächst drei Leitpflöcke und ein Verkehrszeichen. In einer Linkskurve stürzte das Auto dann in den Hochwasser führenden Villgratenbach. Trotz der dramatischen Umstände konnte der Fahrer selbstständig aus dem Fahrzeug klettern und sich von der Unfallstelle entfernen, bevor die Polizei eintraf. Die Polizei leitete schließlich die Rettungskette ein und fand den 24-Jährigen in der Nähe seiner elterlichen Wohnung.

Verletzungen und Alkoholtests

Der Fahrer hatte sich bei dem Unfall eine Unterkühlung zugezogen, weshalb er zur Beobachtung ins BKH Lienz gebracht werden musste. Ein durchgeführter Alkomattest zeigte eine erhebliche Alkoholisierung des Fahrers, was zu einer Anzeige bei der zuständigen Behörde führte.

Die Gefahren von Alkohol am Steuer sind allgemein bekannt, jedoch waren in einer Umfrage des ADAC im Jahr 2021 nur 52 Prozent der Befragten zuversichtlich, Erste Hilfe leisten zu können. Hier zeigt sich eine große Wissenslücke: Ein Viertel der Befragten war sich unsicher, ob sie in der Lage wären, in einem Notfall zu helfen, während ein weiteres Viertel glaubte, nicht handeln zu können.

Die Notwendigkeit von Erster Hilfe

Personen, die an eine Unfallstelle kommen oder in einer gesundheitlichen Notlage helfen, sind verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten. Unterlassung der Hilfeleistung kann strafbar sein. Schnelles und richtiges Handeln ist entscheidend für das Überleben eines Unfallopfers, wie bghw.de betont.

Die Unsicherheiten in der Bevölkerung sind in diesem Kontext besorgniserregend. So kennen nur 66 Prozent die europaweit einheitliche Notrufnummer 112. Zudem konnten durchschnittlich lediglich 55 Prozent der Testfragen zur Ersten Hilfe korrekt beantwortet werden. Nur 10 Prozent der Befragten wussten, dass die stabile Seitenlage nur bei bewusstlosen, aber atmenden Personen angewendet werden sollte. Solche Wissenslücken können im Ernstfall fatale Folgen haben.

Aufruf zur Auffrischung der Kenntnisse

Um die Erste-Hilfe-Kenntnisse der Bevölkerung zu fördern, werden regelmäßig Auffrischungskurse angeboten. Das Deutsche Rote Kreuz und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat setzen sich aktiv für die Verbreitung von Wissen in diesem Bereich ein. Es ist daher umso wichtiger, dass die Menschen nicht nur bei der Führerscheinprüfung, sondern auch regelmäßig ihre Kenntnisse auffrischen, um im Notfall richtig reagieren zu können.

Die Verantwortung für die eigene Sicherheit und die der anderen beginnt mit dem Wissen, wie man Erste Hilfe leistet. Gesetzlich sind Ersthelfer zwar unter bestimmten Bedingungen unfallversichert, dennoch sollte die Motivation, Erste Hilfe zu leisten, aus dem Willen kommen, Menschen in Not zu helfen und nicht aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen oder Unsicherheiten. Der letzte Erste-Hilfe-Kurs vieler Befragter liegt oft über zehn Jahre zurück, was ein klares Zeichen für die Notwendigkeit weiterer Schulungsmaßnahmen ist.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholisierung
Ort Innervillgraten, Österreich
Verletzte 1
Quellen