Putins Kriegskasse quillt über: 233 Milliarden Euro trotz Sanktionen!

Russland - Die russische Wirtschaft erweist sich als resilient gegenüber den strengen internationalen Sanktionen, die als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt verhängt wurden. Laut einem Bericht von Kosmo erwarten Analysten, dass Russland im Jahr 2024 Einnahmen von mindestens 233 Milliarden Euro aus Energie- und Rohstoffexporten verzeichnen wird. Diese Zahl stellt eine erhebliche Quelle für die Kriegskasse des Kremls dar, da die wichtigsten Handelspartner des Landes China, Indien und die Türkei sind.
Obwohl die EU seit Beginn des Krieges einen umfassenden Katalog an Sanktionen gegen Russland erlassen hat, um dessen wirtschaftliche Handlungsfähigkeit einzuschränken, hat die russische Wirtschaft erstaunlich gut auf diesen Druck reagiert. Deutschlandfunk berichtet, dass die Sanktionen insbesondere den Finanzsektor, die Zentralbank und den Technologiemarkt sowie spezifische Maßnahmen gegen Wladimir Putin und sein Umfeld betreffen.
Fortsetzung der militärischen Aktivitäten
Die ökonomische Lage hat für Kreml-Chef Wladimir Putin offenbar keinen Anreiz geschaffen, die militärischen Operationen in der Ukraine einzustellen. Die EU bezieht auch im laufenden Jahr russisches Öl, Gas und Uran im Gesamtwert von rund 20 Milliarden Euro, eine Summe, die sogar die Militärhilfen für die Ukraine übersteigt, erklärt Kosmo. Diese Einnahmen unterstützen die anhaltenden militärischen Aktivitäten und die Modernisierung der Streitkräfte, in denen Russland 6,3 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts investiert, was etwa 40 Prozent des Staatshaushalts ausmacht.
Experten wie Alexander Libman warnen, dass die Finanzierung der russischen Militärkräfte nicht ausschließlich von den Erträgen aus Erdöl und Erdgas abhängt. Die Sanktionen zielen darauf ab, die zukünftigen finanziellen Möglichkeiten des Kremls einzuschränken, jedoch betont Ursula Schröder, dass sie in der Regel mittel- bis langfristig wirken. Kurzfristige Erfolge bei der Beeinflussung von Putins Entscheidungen sind daher unwahrscheinlich.
Die Rolle der Weltwirtschaft
Die EU hat daher Schwierigkeiten, sich von ihrem Energiesektor zu lösen, da viele Staaten weiterhin auf russische Energieimporte angewiesen sind, um ihre eigenen Wirtschaften zu stützen. Laut SWP hat Russland sogar Wege gefunden, um den G7-Ölpreisdeckel zu umgehen, indem es eine Schattenflotte von Öltankern einsetzt. Dies zeigt die Anpassungsfähigkeit Russlands, das in der Lage ist, sich schneller an neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen als ursprünglich erwartet.
Dennoch stellen hohe internationale Konflikte und die damit verbundenen wirtschaftlichen Sanktionen eine Herausforderung dar. Russland leidet unter akutem Arbeitskräftemangel, und die gestiegenen Zahlungen an Soldaten und deren Familien treiben die Inflation weiter in die Höhe. Die Zentralbank hat Schwierigkeiten, die Teuerungsraten unter Kontrolle zu bringen, was zusätzlich zu den wirtschaftlichen Herausforderungen beiträgt.
In Anbetracht der anhaltenden militärischen Aktivitäten und der damit zusammenhängenden finanziellen Stabilität bleibt abzuwarten, wie sich die geopolitische Lage und die internationalen Reaktionen auf den Ukraine-Konflikt weiter entwickeln werden.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ursache | Angriffskrieg |
Ort | Russland |
Quellen |