Putin bricht Oster-Waffenruhe: Ukraine wehrt sich gegen Angriffe!
Charkiw, Ukraine - Präsident Wladimir Putin hatte eine Waffenruhe zu Ostern verkündet, doch die Realität sieht anders aus. Laut ukrainischen Angaben haben russische Streitkräfte in der Nacht auf Sonntag erneut Angriffe durchgeführt. Bis 6:00 Uhr früh wurden 59 Fälle von russischem Beschuss und fünf Angriffe durch russische Einheiten verzeichnet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj informierte darüber auf der Plattform X und stellte fest, dass die russische Armee versucht, den Eindruck zu erwecken, dass sie sich an die Feuerpause hält. Tatsächlich sind aber vereinzelte Angriffe und Versuche, in die Ukraine vorzurücken, zu beobachten.
Zwischen 18:00 Uhr am Samstag und Mitternacht wurden insgesamt 387 Beschussfälle sowie 19 Angriffe gemeldet. Zudem setzten die Russen 290 Drohnen ein, was die fragwürdige Natur der angestrebten Waffenruhe unterstreicht. Selenskyj forderte von Russland, die Bedingungen der Waffenruhe vollumfänglich einzuhalten und wies darauf hin, dass die Ukraine im Einklang mit der tatsächlichen Situation handeln werde.
Verhandlungen und internationale Reaktionen
US-Präsident Donald Trump hatte am 18. März 2025 in einem Treffen mit Putin eine begrenzte Waffenruhe zum Schutz der Energieinfrastruktur vereinbart, die jedoch zunächst durch die wiederholten Angriffe gefährdet ist. Zudem haben US-Vertreter in Riad Verhandlungen mit ukrainischen und russischen Unterhändlern geführt, um eine dauerhafte Waffenruhe auszuhandeln. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden jedoch vorerst nicht veröffentlicht.
In den letzten Tagen wurden auch grundlegende humanitäre Themen angesprochen, wie der Austausch von Kriegsgefangenen und die Rückführung verschleppter ukrainischer Kinder. Zudem haben die USA ihre militärische Unterstützung für die Ukraine wieder freigegeben und Geheimdienstinformationen bereitgestellt.
Putins Bedingungen und internationale Positionen
Die russische Regierung zeigt sich jedoch unzufrieden mit den Details des US-Vorschlags zur Waffenruhe und knüpft eine Zustimmung an Bedingungen, die auch territoriale Ansprüche umfassen. Putin hatte bereits erwähnt, dass die Waffenruhe von der Aufhebung bestimmter Sanktionen abhängig gemacht werden könnte, einschließlich des Zugangs zur internationalen Finanztelekommunikation für die russische Landwirtschaft.
Gleichzeitig forderten europäische Führer Russland auf, der Waffenruhe zuzustimmen und sich an die internationalen Vereinbarungen zu halten. Die Entwicklungen in Charkiw, wo ein Drohnenangriff mindestens sieben Menschen verletzte, darunter vier Kinder, zeigen, wie fragil die Situation ist. Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hat Unterstützung zur Förderung des Dialogs angeboten und unterstreicht damit die internationale Dringlichkeit, einen dauerhaften Frieden zu finden.
Die Ukraine hat grundsätzlich einer 30-tägigen Waffenruhe zugestimmt, während Russland weiterhin maximalistische Forderungen erhebt. Bei den anhaltenden Kämpfen und der Manipulation der Vereinbarungen bleibt der Weg zum Frieden ungewiss.
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Ort | Charkiw, Ukraine |
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