Psychiatrische Notfälle: So erkennen und handeln Sie richtig!

Wien, Österreich - Psychiatrische Notfälle werden immer drängender, da sie akute lebensbedrohliche Zustände darstellen, die sofortige medizinische Hilfe erfordern. Laut wien.orf.at ist es entscheidend, sowohl auf körperliche als auch auf psychische Verletzungen zu reagieren, um betroffenen Personen schnellstmöglich zu helfen. Ein psychiatrischer Notfall tritt häufig auf, wenn eine psychiatrische Störung akut auftritt oder sich verschärft, möglicherweise auch verursacht durch akute körperliche Leiden.
Zu den akuten psychiatrischen Notfällen gehören Suizidpläne oder -versuche, hochgradige Erregung, Aggressivität, akute Angstsymptome, Halluzinationen sowie schwere Vergiftungen. Diese Zustände erfordern besonderen einfühlenden Umgang, um die betroffene Person bestmöglich zu unterstützen.
Erkennen von psychiatrischen Krisen
Die Erkennung einer psychiatrischen Krise ist entscheidend für rechtzeitige Interventionen. Typische Merkmale sind Schwierigkeiten im Kontakt zu betroffenen Personen, ungewöhnliches Verhalten und Störungen des Bewusstseins. Auch unkontrollierte Aggressivität und überflutende Emotionen sind Alarmzeichen, die ernst genommen werden müssen, wie gesundheit.gv.at verdeutlicht.
Im Falle einer psychiatrischen Krise ist es wichtig, die Rettung unter der Notrufnummer 144 oder die Polizei unter 133 zu kontaktieren. Erste-Hilfe-Maßnahmen umfassen das Ansprechen der betroffenen Person, das Bewahren von Ruhe und das Bereitstellen von Raum für Rückzug, um akute Spannungen abzubauen.
Professionelle Krisenintervention
Für Ärzte und Therapeuten ist das Handbuch zur psychiatrischen Krisenintervention eine wertvolle Ressource. Es behandelt verschiedene Ausnahmesituationen und die Handhabung unterschiedlichster Patientengruppen, einschließlich Kindern und älteren Menschen. Die Herausgeber, Dr. med. Michael Frey, sowie Dr. biol. hum. Claudia Fischer, bringen umfangreiche Erfahrung aus der psychiatrischen Ambulanz und Krisendiensten mit. Ihr Werk bietet nicht nur Fallbeispiele, sondern auch einen tiefen Einblick in rechtliche Rahmenbedingungen und die Anwendung von Psychopharmaka, als essentielle Elemente der Krisenintervention wie in dem Handbuch dargelegt.
Als gesamtgesellschaftliche Herausforderung zeigt sich, dass sowohl psychiatrische als auch psychosoziale Krisen rechtzeitig erkannt und behandelt werden müssen. Während psychosoziale Krisen meist nicht sofort lebensbedrohlich sind, können sie sich, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird, ebenfalls zu Notfällen entwickeln.
Ein fundiertes Wissen über Erscheinungsformen psychiatrischer Krisen, die Anwendung von Krisenintervention als Prozess und die rechtlichen Rahmenbedingungen sind für alle Beteiligten von großer Bedeutung. Nur so kann angemessen und schnell auf psychiatrische Notfälle reagiert werden.
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Vorfall | Notfall |
Ort | Wien, Österreich |
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