Polizei zieht Bilanz: Hunderte Anzeigen nach Verkehrsaktion im Burgenland!

Die Polizei führte im Burgenland am 24. Mai 2025 eine Schwerpunktaktion gegen alkohol- und drogenbeeinträchtigte Fahrer durch.
Die Polizei führte im Burgenland am 24. Mai 2025 eine Schwerpunktaktion gegen alkohol- und drogenbeeinträchtigte Fahrer durch.

Burgenland, Österreich - Am 24. Mai 2025 führte die Polizei im Burgenland eine umfassende Schwerpunktaktion zur Kontrolle von alkoholisierten Fahrzeuglenkern und Rasern durch. An dieser Aktion waren insgesamt 93 Polizisten beteiligt, die im Rahmen der Initiative rund 800 Fahrzeuglenker überprüften. Bei den Tests wurden 704 Alkomat- und Alkovortests durchgeführt, wobei zehn Personen mit alkohol- oder suchtmittelbedingter Beeinträchtigung festgestellt wurden. Der höchste gemessene Alkoholwert betrug alarmierende 1,98 Promille, ermittelt bei einem 63-jährigen Autofahrer im Bezirk Neusiedl am See. Diese Kontrolle mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, zeigt einmal mehr die Notwendigkeit konsequenter Maßnahmen gegen Trunkenheit am Steuer.

Im Rahmen dieser Aktion wurden insgesamt 208 Verwaltungsanzeigen erstattet, dazu kamen 117 ausgestellte Organstrafverfügungen. Auch die Geschwindigkeitskontrollen verliefen aufschlussreich: 888 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen wurden dokumentiert. Ein Beispiel hierfür ist ein ungarischer Fahrer in Parndorf, der mit 98 km/h statt der erlaubten 50 km/h unterwegs war. Hierbei wurden Maßnahmen wie die vorläufige Führerscheinabnahme und die Einleitung von Führerscheinentzugsverfahren getroffen.

Umfangreiche Kontrollen

Die Fokus-Aktion fand von 9 bis 19 Uhr statt und wurde von der Landesverkehrsabteilung Burgenland in Zusammenarbeit mit den Bezirkspolizeikommanden durchgeführt. Die Kontrolle sollte nicht nur Alkohol- und Drogenverstöße erfassen, sondern auch Geschwindigkeitsübertretungen sowie das Nichteinhalten von Regeln bezüglich der Nutzung von Freisprecheinrichtungen beim Telefonieren. Insgesamt wurden 495 Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker überprüft, weitere 444 Alkotests durchgeführt, sowie zwei Führerscheine aufgrund von Alkohol- und Drogenmissbrauch abgenommen.

Ein 28-jähriger Autofahrer wurde auf der A4 in Richtung Ungarn bei einer Geschwindigkeit von 126 km/h in einer 60-km/h-Zone erwischt, was ebenfalls zu einer sofortigen Führerscheinabnahme führte.

Verkehrssicherheit und Verantwortung

Die wiederholten Vorfälle von Alkohol- und Drogenmissbrauch am Steuer verdeutlichen die Verantwortung der Fahrer für sich selbst und andere. Alkoholisiert am Verkehrsleben teilzunehmen birgt ein signifikantes Unfallrisiko. Für alle Verkehrsteilnehmer ist es ergreifend wichtig zu verstehen, dass der Konsum von Alkohol, Drogen oder auch bestimmten Medikamenten die Fahrtüchtigkeit stark beeinträchtigen kann. Daten belegen, dass bereits geringe Mengen Alkohol zu einer Reduzierung der Reaktionsfähigkeit führen können, was in der Arbeitswelt und beim Fahren fatale Folgen haben kann. Die Empfehlung, Alkohol-Interlocks, Geräte zur Atemalkoholmessung, in Fahrzeugen einzubauen, könnte eine präventive Maßnahme sein, die die Sicherheit drastisch erhöhen könnte [bg-verkehr.de] berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die engmaschigen Verkehrskontrollen im Burgenland einen wichtigen Schritt für die Verkehrssicherheit darstellen. Es liegt an der Gesellschaft als Ganzes, sich der Verantwortung im Straßenverkehr bewusst zu werden und vor allem auf Alkohol, Drogen und Medikamente zu verzichten, wenn man ans Steuer sitzt. Die Vielzahl der ergriffenen Maßnahmen unterstreicht die Dringlichkeit, präventiv zu handeln, um Unfälle zu vermeiden und Leben zu schützen.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache Alkohol, Drogen, Geschwindigkeitsüberschreitung
Ort Burgenland, Österreich
Quellen