Pia Hierzegger begeistert mit 24-Stunden-Performance im Museumsquartier!

Erleben Sie Pia Hierzeggers 24-stündige Performance "The Second Woman" im Museumsquartier während der Wiener Festwochen 2025.
Erleben Sie Pia Hierzeggers 24-stündige Performance "The Second Woman" im Museumsquartier während der Wiener Festwochen 2025.

Museumsquartier, 1070 Wien, Österreich - Mit ihrer herausragenden Performance „The Second Woman“ begeistert Pia Hierzegger bis zum 29. Mai 2025 im Museumsquartier bei den Wiener Festwochen. Laut vienna.at erstreckt sich die Aufführung über 24 Stunden und zeigt eine wiederholte Beziehungsszene, die mit ihren tiefen emotionalen Schichten und schnellen Wechseln zwischen Animation und Stille fesselt. Tickets sind für 10 Euro erhältlich und bieten den Zuschauern die Möglichkeit, in eine stark visuelle und thematische Inszenierung einzutauchen.

Die Bühne erstrahlt in pinkem Licht, eingerahmt von kirschroten Vorhängen und einem roten Teppich, was die Zuschauer sofort in die Welt des Stücks entführt. Hierzegger spielt die Rolle der Virginia, die eine Art Alter Ego der prominenten Schauspielerin Gena Rowlands bildet. Ihre Interaktionen mit der Figur Marty, der chinesische Nudeln mitbringt, sind ein zentrales Element der Inszenierung.

Künstlerisches Konzept und Inspiration

Die Inszenierung ist von John Cassavetes‘ Filmdrama „Opening Night“ inspiriert und thematisiert Geschlechterdynamiken sowie die feine Linie zwischen Schauspiel und Realität. Hierzegger zelebriert die Komplexität menschlicher Beziehungen durch eine Kombination aus Körperkomik und Improvisation. Wie vienna.at berichtet, sind in dieses außergewöhnliche Projekt über 100 Mitwirkende involviert, darunter bekannte Künstler wie Dirk Stermann und der Festivalintendant Milo Rau.

Um der Intensität der Performance gerecht zu werden, erhält Hierzegger alle zwei Stunden eine 15-minütige Pause. Eine Livekamera projiziert die Darbietung auf eine Leinwand, sodass das Geschehen auch aus verschiedenen Blickwinkeln erlebbar ist.

Ein Raum für soziale Fragen und Widerstand

Die Wiener Festwochen, die in diesem Jahr auch das Konzept der „Freien Republik Wien“ einführen, sind ein Ort des politischen und künstlerischen Dialogs. Im Rahmen von Veranstaltungen und Debatten werden politische, kulturelle und zukunftsorientierte Fragen behandelt, was die Festwochen zu einem Experimentierfeld für gesellschaftliche Themen macht. Bei festwochen.at wird darauf hingewiesen, dass die Programme auch Werke von prominenten Künstlerinnen wie Elfriede Jelinek und nora chipaumire umfassen.

Das Festival setzt den Fokus auf weibliche und vielfältige Perspektiven in der Kunst. Ein Highlight ist die Gründung der Akademie Zweite Moderne zur Förderung von Komponistinnen, mit Bushra El-Turk als erste Komponistin, die eine neue Oper unter deren Dach präsentiert. Diese Initiativen verdeutlichen den Anspruch der Wiener Festwochen, eine Plattform für radikale Infragestellungen gängiger Denk- und Verfahrensweisen zu sein.

In diesem festlichen Rahmen gibt es nicht nur Kunst, sondern auch einen Club der Republik, wo Live-Bands und Performances gesellschaftliche Themen ansprechen. Der Ort wird zur Plattform des künstlerischen Widerstands und der Selbstbefragung in der heutigen Zeit.

Details
Ort Museumsquartier, 1070 Wien, Österreich
Quellen