Papst Leo XIV. spricht mit Libanons Präsident über Frieden und Stabilität

Papst Leo XIV. empfing am 13. Juni 2025 Libanons Präsident Aoun im Vatikan. Gespräche betonten Frieden und Stabilität im Libanon.
Papst Leo XIV. empfing am 13. Juni 2025 Libanons Präsident Aoun im Vatikan. Gespräche betonten Frieden und Stabilität im Libanon. (Symbolbild/DNAT)

Papst Leo XIV. spricht mit Libanons Präsident über Frieden und Stabilität

Vatikanstadt, Italien - Am 13. Juni 2025 empfing Papst Leo XIV. im Vatikan den Präsidenten von Libanon, Joseph Aoun. In einem herzlichen Gespräch wurden die Rolle der katholischen Kirche in der libanesischen Gesellschaft sowie die bilateralen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Libanon betont. Aoun, der im Januar nach einem politischen Patt zum Präsidenten gewählt wurde, verfolgt das Ziel, das Land zu stabilisieren und die wirtschaftlichen Bedingungen zu verbessern, während es gleichzeitig von äußeren Bedrohungen und inneren Spaltungen betroffen ist. 

Die Gespräche konzentrierten sich auf die dringende Notwendigkeit einer politischen Einigung und einer wirtschaftlichen Erneuerung im Libanon. Dabei wünschte Aoun eine neue Ära des Zusammenlebens und wirtschaftlichen Aufschwungs. Der Papst betonte die unaufschiebbare Notwendigkeit, Frieden und Versöhnung in der gesamten Nahostregion herbeizuführen, was die fundamentale Bedeutung des interreligiösen Dialogs und der Zusammenarbeit unterstrich. Aoun erörterte auch die Bedeutung der Stärkung der Ideale des Zusammenlebens der Glaubensgemeinschaften.

Wichtige Begleitgespräche

Im Rahmen des Besuchs traf der libanesische Präsident zudem mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Monsignore Miroslaw Wachowski aus der Abteilung für außenpolitische Beziehungen des Staatssekretariats zusammen. Diese Treffen spiegeln das Engagement des Vatikans wider, den Dialog zu fördern und das Gemeinwohl in einem geopolitischen Umfeld zu sichern, das durch Spannungen und Unsicherheiten geprägt ist. Laut Berichten von vaticannews verliefen die Gespräche in einer positiven Atmosphäre und reflektierten die Hoffnung auf künftige Stabilität im Libanon.

Die maronitischen Bischöfe äußerten nach einem Treffen in Bkerke den Wunsch nach Frieden und einem Ende des Krieges im Gazastreifen. Diese Aussage unterstreicht die umfassende Sorge um die Lage im Nahen Osten und die Notwendigkeit von Reformen und politischer Stabilität im Libanon, um die religiöse Koexistenz zu festigen. 

Ein widerstandsfähiges Libanon

In der aktuellen politischen Situation im Libanon ist der Weg zur Stabilität eine Herausforderung. Diese Problematik wurde bereits früher beleuchtet, als Papst Franziskus im Dezember 2024 den libanesischen Premier Najib Mikati empfing. Während dessen Besuch im Vatikan wurde die schwierige sozioökonomische Krise, die politische Lähmung aufgrund des fehlenden Staatspräsidenten und der fragile Waffenstillstand im Land thematisiert. Der Papst hob die Rolle der christlichen Gemeinschaft als Schlüssel zum Wohl des Libanon hervor.

Die Gespräche im Vatikan deuten auf die fortwährende gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit hin, den Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften zu fördern. Der Papst gab die Hoffnung auf Frieden und Zusammenleben in einer durch Konflikte belasteten Region nicht auf. Die regelmäßigen Treffen zwischen libanesischen politischen Führern und dem Heiligen Stuhl sind ein starkes Zeichen für die anhaltende Suche nach Stabilität und Einigkeit im Libanon, einem Land, das als einzigartiges Beispiel für interreligiöse Koexistenz gilt.

Für den Libanon bleibt der Weg zu einem dauerhaften Frieden und einer wirtschaftlichen Erholung entscheidend, während die Unterstützung von außen, wie sie durch den Vatikan kommt, als unverzichtbar erachtet wird. Diese Entwicklungen zeigen die tief verwurzelte Hoffnung, dass der Dialog und der Glaube an eine gemeinsame Zukunft über alle politischen Differenzen hinweg bestehen bleibt.

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OrtVatikanstadt, Italien
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