Papst Franziskus gestorben: Serie A-Spiele heute verschoben!

Vatikanstadt, Italien - Am Ostermontag, den 21. April 2025, ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Vatikan hat den Tod des Pontifex, der am Sonntag noch an der Ostermesse im Vatikan teilnahm, offiziell bestätigt. Franziskus leidet seit längerer Zeit an gesundheitlichen Problemen und verbrachte in diesem Jahr bereits 38 Tage im Krankenhaus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung. Sein Tod wurde von Kardinal Kevin Farrell in einer Liveübertragung um 7.35 Uhr bekannt gegeben.

Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wurde 2013 zum Papst gewählt und war der erste Pontifex aus Lateinamerika. Während seiner zwölfjährigen Amtszeit setzte er sich für Reformen ein, die die katholische Kirche näher zu den Menschen bringen sollten. Der verstorbene Papst war bekannt für sein Engagement in Bereichen wie dem Klimaschutz, der Unterstützung von Geflüchteten sowie für die Opfer von Krieg und Konflikten.

Folgen für die Serie A

Die Nachricht von Franziskus‘ Tod hat unmittelbare Auswirkungen auf den Spielplan der italienischen Serie A. Alle vier für den Ostermontag angesetzten Spiele werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Betroffen sind die Begegnungen:

  • Torino gegen Udinese (ÖFB-Legionär Valentino Lazaro)
  • Cagliari gegen Fiorentina
  • Genoa gegen Lazio
  • Parma gegen Juventus

Mehrere Klubs der Serie A haben bereits ihr Bedauern über das Ableben des Papstes in sozialen Medien ausgedrückt. Ihr Mitgefühl ist ein Zeichen des Respekts für eine Persönlichkeit, die international einen großen Einfluss hatte.

Der Vatikan im historischen Kontext

Der Vatikan, als Oberhaupt eines Mikrostaates, hat seit der Schaffung der Vatikanstadt 1929 an Bedeutung gewonnen. Historisch gesehen war der Papst einst auch ein mächtiger Landesherrscher, bevor die politischen Strukturen in Europa sich veränderten. Päpste konnten ihre staatliche Macht im Mittelalter legitimieren, um unabhängig von Monarchen zu sein. Diese Souveränität ermöglichte es dem Papst, aktiv in die Weltpolitik einzugreifen und diplomatische Beziehungen zu 180 Staaten aufzubauen.

Der Kirchenhistoriker Jörg Ernesti hebt hervor, dass der Staatlichkeit des Vatikans eine notwendige Grundlage für die Souveränität des Papstes zugrunde liegt. Die Lateranverträge von 1929, welche mit dem Mussolini-Regime geschlossen wurden, sind bis heute von Bedeutung. Franziskus hat in seinem Pontifikat auch Fortschritte in Bezug auf Frauen in Führungspositionen erzielt, was als positiver Wandel innerhalb des Vatikans betrachtet werden kann.

Papst Franziskus wird als ein innovativer und einfühlsamer Führer in Erinnerung bleiben, dessen Tod nicht nur die katholische Kirche, sondern auch die Weltgemeinschaft betrifft.

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Ort Vatikanstadt, Italien
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