Österreichs ESC-Sieg: Jubel und Sorgen um die Kosten!

Österreich gewinnt den ESC 2023 und plant die Ausrichtung des 70. Wettbewerbs. Diskussionen um Kosten und wirtschaftlichen Nutzen entbrannten.
Österreich gewinnt den ESC 2023 und plant die Ausrichtung des 70. Wettbewerbs. Diskussionen um Kosten und wirtschaftlichen Nutzen entbrannten.

Basel, Schweiz - Österreich hat am 19. Mai 2025 den Eurovision Song Contest (ESC) 2023 gewonnen. Dieser prestigeträchtige Sieg ermöglicht es Österreich, den 70. ESC auszurichten. Die Reaktionen auf diesen Triumph sind vielfältig. Während viele jubeln, zeigen sich auch Stimmen der Skepsis, insbesondere hinsichtlich der zu erwartenden Kosten.

Einige Städte haben bereits Interesse bekundet, als Austragungsorte für das große Event zu fungieren. Leser äußern dabei unterschiedliche Meinungen zu den finanziellen Aspekten des Wettbewerbs. Befürworter sind optimistisch und argumentieren, dass der Werbewert für Österreich die Kosten übersteigen wird. Das Event wird auf eine Wertschöpfung zwischen 100 und 300 Millionen Euro geschätzt. Dagegen warnen Kritiker vor den möglichen finanziellen Belastungen und plädieren für alternative Investitionen in Infrastruktur oder soziale Projekte.

Finanzielle Bedenken und Werbewert

Sicherheitsbedenken und die aktuelle finanzielle Situation in den potentiellen Gastgeberstädten werden von Skeptikern vorgebracht. Diese Diskussion über die Kosten empfinden einige als übertrieben und im Einklang mit einer typischen österreichischen Mentalität, die oft bei Großveranstaltungen aufkommt.

Ein Vergleich mit anderen Austragungsorten des ESC bietet weiteren Kontext. So berichtet die SRF über die finanziellen Dimensionen des ESC in Basel, wo die Durchführung 60 Millionen Franken kostet. Diese Summe liegt im oberen Bereich der ESC-Kosten, die in den vergangenen Jahren zwischen 10 und 70 Millionen Franken lagen. In diesem Zusammenhang wird die Leistung Aserbaidschans hervorgehoben, das in der Vergangenheit deutlich höhere Summen für den Wettbewerb aufbrachte, einschließlich des Neubaus eines Stadions.

Wirtschaftlicher Nutzen und kulturelle Plattform

Der wirtschaftliche Nutzen des ESC in Städten wie Basel ist nicht leicht zu quantifizieren. Studien zeigen jedoch, dass die erwartete Wertschöpfung für Basel rund 60 Millionen Franken beträgt, wobei vor allem das Gastgewerbe, der Einzelhandel sowie die Event- und Logistikbranche davon profitieren können. Roman Imgrüth, CEO Exhibitions and Events bei Messe Schweiz, hebt hervor, dass die gesteigerte Bekanntheit für zukünftige Anlässe von großer Bedeutung sei.

Der ESC bietet nicht nur eine Plattform für Künstler, sondern trägt auch dazu bei, dass Talente, wie der diesjährige ESC-Vertreter der Schweiz, Remo Forrer, nach seinem Auftritt von seiner Musik leben kann. Dies verdeutlicht die enormen Chancen, die sich durch die Teilnahme am ESC eröffnen. Zudem hat der Wettbewerb das Potenzial, ein Publikum von rund 150 Millionen Menschen zu erreichen und bietet zusätzliche Vernetzungsmöglichkeiten, insbesondere in sozialen Medien.

Zusammengefasst steht Österreich vor einer spannenden, jedoch auch herausfordernden Zeit im Zusammenhang mit dem ESC 2023, der sowohl als kulturelles Highlight als auch als wirtschaftliche Herausforderung fungiert.

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Ort Basel, Schweiz
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