Österreichs Damen schaffen WM-Halbfinale – Medaille nach 22 Jahren!

Sofia Polcanova und Bernadette Szöcs gewinnen Halbfinale bei der Tischtennis-WM in Doha und sichern Österreich die erste Medaille seit 2003.
Sofia Polcanova und Bernadette Szöcs gewinnen Halbfinale bei der Tischtennis-WM in Doha und sichern Österreich die erste Medaille seit 2003.

Doha, Katar - Am 23. Mai 2025 haben Sofia Polcanova und Bernadette Szöcs eine bemerkenswerte Leistung bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft in Doha erzielt. Das österreichische Damen-Duo hat das Halbfinale im Frauen-Doppelbewerb erreicht und sich damit eine Medaille gesichert. Mit diesem Erfolg beendeten sie eine 22-jährige Durststrecke für den österreichischen Tischtennisverband, der zuletzt bei einer Weltmeisterschaft 2003 von Werner Schlager einen Titel gewann. Die Freude über diesen Triumph ist sowohl bei den Spielerinnen als auch bei den Funktionären groß.

Im entscheidenden Halbfinale setzten sich Polcanova und Szöcs gegen die deutsche Paarung Wan Yuan und Sabine Winter mit 3:1 durch. Der entscheidende Punkt, der den Einzug ins Finale sicherte, fiel beim vierten Matchball zum 12:10. ÖTTV-Delegationschef Jarek Kolodziejczyk bemerkte, dass die Nervosität der unerfahreneren Wan Yuan für das österreichische Duo von Vorteil war. Zudem erwähnte er ein wichtiges Time-Out, das Teamchef Zhang Jie nach einem Fehler von Polcanova nahm, um das Spiel zu stabilisieren.

Der Weg ins Finale

Das Finale wird eine spannende Herausforderung für Polcanova und Szöcs, die auf die starken Südkoreanerinnen Shin Yubin und Ryu Hanna treffen. Die beiden österreichischen Spielerinnen sind nach dem Halbfinale voller Zuversicht und bereit, ihre Medaille gegen die formidable Konkurrenz zu verteidigen. ÖTTV-Vizepräsidentin Liu Jia zeigte sich stolz über den Medaillengewinn und betonte, dass die Reise des Duos noch nicht zu Ende sei.

Mit diesem Erfolg in Doha trugen Polcanova und Szöcs nicht nur zur Wiederbelebung des österreichischen Tischtennissports bei, sondern schrieben auch eine neue Seite in der Geschichte des Verbandes. Bislang war die letzte Medaille seit dem Titel von Werner Schlager in Paris im Jahr 2003 eine lange Zeit ohne nennenswerte Erfolge gewesen. Die österreichische Tischtennis-Familie lebt von diesem neuen Schwung, und die Spielerinnen haben die Möglichkeit, in den kommenden Spielen erneut Geschichte zu schreiben.

Für den Tischtennisverband Österreich (ÖTTV) ist dies nicht nur ein Sieg, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft des heimischen Tischtennissports. Der neu entfachte Optimismus könnte eine Welle der Motivation für zukünftige Athleten und Athletinnen darstellen, die nach ähnlichen Erfolgen streben. Es bleibt abzuwarten, wie der Finalkampf gegen die Südkoreaninnen ausgeht, doch bereits jetzt zählt dieses Resultat zu den bedeutendsten in der Geschichte des österreichischen Tischtennis.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Doha, Katar
Quellen