Österreicher planen trotz Preiserhöhung: Urlaubsreisen boomen 2025!

96 % der Österreicher planen 2025 Reisen, trotz steigender Preise. Beliebte Ziele und Sparstrategien im Fokus.
96 % der Österreicher planen 2025 Reisen, trotz steigender Preise. Beliebte Ziele und Sparstrategien im Fokus.

Kärnten, Österreich - Im Jahr 2025 planen beeindruckende 96 Prozent der Österreicher mindestens eine Urlaubsreise, trotz eines von Inflation und steigenden Preisen geprägten Umfelds. Laut einer Umfrage des ÖAMTC-Reisemonitorings, die 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragte, hatten zum Zeitpunkt der Erhebung im April lediglich 40 Prozent bereits gebucht. Die Mehrheit, etwa 60 Prozent der Befragten, sieht sich gezwungen, bei ihrem Sommerurlaub zu sparen, wobei die Einsparungen vor allem bei Unterkunft, Ausgaben vor Ort und Reisedauer vorgenommen werden müssen.

Das durchschnittliche Urlaubsbudget für 2025 beträgt 1.233 Euro pro Person, was einen Anstieg von 171 Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch erleben viele Reisende durch die Inflation einen reduzierten Gegenwert ihrer Ausgaben. Die beliebtesten Sommerdestinationen der Österreicher sind wie gewohnt Italien und Kroatien, gefolgt von Griechenland, Spanien und Deutschland.

Inländische Reisen und Verkehrsmittelwahl

Insgesamt plant mehr als die Hälfte der Befragten, 51 Prozent, auch einen Urlaub im Inland. Besonders gefragt sind die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Niederösterreich. Die Reisevorlieben ändern sich jedoch: Während 71 Prozent der Urlauber mit dem eigenen Auto fahren, setzen insbesondere Jüngere unter 40 Jahren vermehrt auf Mietwagen. Alleinreisende tendieren dazu, öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn zu bevorzugen.

Auch lässt sich feststellen, dass fast 60 Prozent der Befragten ihren Sommerurlaub am Meer verbringen wollen, wobei insbesondere Familien und Reisende unter 30 Jahren diese Option bevorzugen. Für jeweils 25 Prozent der Reisenden stehen Urlaube am See oder in den Bergen auf der Agenda, während 31 Prozent Städtereisen planen.

Sparmaßnahmen und Urlaubsgründe

Die motivationsbezogene Analyse zeigt, dass die Hauptgründe für einen Urlaub Entspannung, das Auftanken von Energie, das Genießen von Sonne sowie das Verbringen von Zeit mit geliebten Personen sind. Unter 10 Prozent der Befragten denken hingegen an Digital Detox, Weiterbildung oder das Kennenlernen anderer Kulturen. Dennoch zeigen 13 Prozent der Reisenden Interesse an sportlichen Aktivitäten, während 22 Prozent kulinarische Erlebnisse als wichtig erachten.

Die Befragten müssen vor allem bei Unterkunft und Restaurantbesuchen auf ihr Budget achten. Familien nutzen in 75 Prozent der Fälle den privaten Pkw für die Anreise, was sich mit den insgesamt 71 Prozent der Reisenden deckt, die planen, im Sommer 2025 mit ihrem Auto zu reisen. Zudem kombinieren 21 Prozent ihr Auto mit dem Flugzeug und 13 Prozent mit der Bahn.

Statistische Erhebungen

Die Ergebnisse zum Reiseverhalten der österreichischen Wohnbevölkerung werden vierteljährlich aktualisiert und basieren auf einer Erhebung, die etwa 3.500 Personen pro Quartal umfasst. Diese Daten fließen in die Berechnungen der Reiseverkehrsbilanz und des Tourismus-Satellitenkontos ein und bilden eine wichtige Grundlage für tourismuspolitische Entscheidungen. Es ist ersichtlich, dass der Tourismus eine bedeutende ökonomische Rolle spielt und stark durch die Entwicklungen hinsichtlich Reiseverhalten beeinflusst wird.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz der steigenden Kosten die Reiselust der Österreicher ungebrochen ist und dass insbesondere bei der Wahl des Verkehrsmittels und der Zielorte zunehmend auf Sparmaßnahmen geachtet wird.

Für mehr Informationen über die Urlaubspläne der Österreicher klicken Sie hier: 5min, ÖAMTC, und für statistische Daten besuchen Sie: Statistik Austria.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Kärnten, Österreich
Quellen