Österreich trauert um Schauspielikone Johanna Matz: Ein Lebenswerk geht zu Ende
Wien, Österreich - Johanna Matz, eine der bedeutendsten Schauspielerinnen Österreichs, ist am 21. April 2025 im Alter von 92 Jahren verstorben. Ihre beeindruckende Karriere prägte über mehrere Jahrzehnte die heimische Film- und Theaterlandschaft, und ihr Tod wurde vom Burgtheater angekündigt.
Die Schauspielerin, die vor allem für ihre Rolle im Heimatfilm und dem Kultklassiker „Im weißen Rößl“ aus den 1950er-Jahren bekannt war, war vielen als das „süße Mädel“ in zahlreichen Nachkriegsfilmen ein Begriff. Johanna Matz war mehr als 40 Jahre lang als Ensemblemitglied am Burgtheater tätig und trat dort mehr als 390 Mal auf, was ihren Status als Schlüsselfigur der österreichischen Theater- und Filmgeschichte verdeutlicht.
Ein Verlust für die Kultur
Burgtheater-Direktor Stefan Bachmann äußerte in einer Stellungnahme seine Trauer über den Verlust von Matz. Die Meldungen über ihren Tod haben nicht nur in Österreich, sondern auch in der internationalen Kunstszene Wellen geschlagen. Weitere Details über ihr Leben oder die Umstände ihres Todes wurden bislang nicht veröffentlicht, wie wien.ORF.at berichtete.
Johanna Matz hat sich durch ihre starke Präsenz im Theater und im Film in das kollektive Gedächtnis der Nation eingeprägt. Ihre Darstellungen reichten von unterhaltsamen Komödien bis hin zu tiefgründigen Dramen, und sie hinterlässt ein bleibendes Erbe in der österreichischen Kultur.
Österreichs Filmgeschichte im Kontext
Die österreichische Filmindustrie hat eine lange und bewegte Geschichte, die am 28. Dezember 1895, mit den ersten filmischen Vorführungen durch die Gebrüder Lumière, ihren Anfang nahm. Bereits ein Jahr später fand die erste öffentliche Vorführung in Wien statt, und die ersten österreichischen Kurz- und Dokumentarfilme entstanden um 1903. Die Entwicklung des Films in Österreich ist untrennbar mit Namen wie A. Kolm, der die erste Kinofilmindustrie gründete, und bedeutenden Werken wie den Monumentalfilmen der 1920er Jahre verbunden. In den Nachkriegsjahren erlebte die Filmbranche einen Neuanfang, bei dem Filme über zwischenmenschliche Beziehungen und historische Themen in den Fokus rückten, wie Austria-Forum beschreibt.
Johanna Matz war ein Teil dieser wechselhaften Filmgeschichte und repräsentierte die Zeit der Nachkriegsfilme, die sich mit den Herausforderungen und Hoffnungen der damaligen Gesellschaft auseinandersetzten. Ihr Beitrag zum österreichischen Film und Theater wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer weiter gewürdigt werden.
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Ort | Wien, Österreich |
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