Österreich öffnet Türen für US-Wissenschaftler: Neue Chancen für Studierende!

Österreich öffnet sich für US-Wissenschaftler: Stipendien und neue Programme unterstützen gefährdete Studierende ab 21.05.2025.
Österreich öffnet sich für US-Wissenschaftler: Stipendien und neue Programme unterstützen gefährdete Studierende ab 21.05.2025.

Österreich - Die österreichische Regierung hat heute beschlossen, sich für Wissenschaftler und Studierende aus den USA zu öffnen. In einem während des Ministerrats verabschiedeten „Perspektiven-Paket“ wurde ein Programm zur Unterstützung von akademischem Personal und Studierenden ins Leben gerufen, das speziell auf die Bedürfnisse gefährdeter Personen ausgerichtet ist. Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) betonte, dass Österreich sich in einer anderen Position als die USA befinde, insbesondere seit dem Amtsantritt von Donald Trump, wo die Freiheit von Forschung und Wissenschaft zunehmend unter Druck steht. Die Maßnahmen zielen darauf ab, internationale Solidarität zu fördern und Unterstützung für die Betroffenen zu bieten.

Ein zentraler Aspekt der neuen Regelungen ist die unbürokratische Aufnahme von Professoren ohne langwierige Ausschreibung in zehn Prozent der Fälle, bisher waren es lediglich fünf Prozent. Dieses „Opportunity Hiring“ soll es ermöglichen, den Zugang zu akademischen Stellen zu erleichtern. Zudem wird die Plattform Euraxess als „One-Stop-Shop“ für Talente genutzt, um Informationen über bestehende Programme des Wissenschaftsfonds FWF und der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zu bündeln.

Stipendien für gefährdete Studierende

Ein wichtiger Bestandteil des neuen Programms ist die Einführung des Stipendienprogramms „Students at risk“. Dieses Programm richtet sich an Studierende, die aufgrund politischer Einschritte in ihrem Heimatland gefährdet sind. Angaben zufolge sollen monatliche Stipendien in Höhe von 1.200 Euro für rund 50 vulnerablen Studierenden vergeben werden. Die Zielsetzung ist klar: Den Betroffenen soll ein Wechsel an eine österreichische Hochschule ermöglicht werden. Diese Unterstützung ist nicht nur auf Studierende aus den USA beschränkt, sondern steht auch anderen gefährdeten Studierenden offen, die in ihren Heimatländern unter Druck geraten sind.

Österreich verfolgt mit der Einführung neuer Programme, wie „Esprit“ für Nachwuchsforscher, „Astra“ für Postdocs und „Academy Fellowships“ für hochrangige Forscher, eine umfassende Strategie zur Unterstützung internationaler Talente. Auch besondere Programme, wie die „Berta Karlik-Fellowships“ für Frauen, sollen zur Gleichstellung in der Wissenschaft beitragen. Diese Programme bieten den Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, in einem unterstützenden Umfeld zu arbeiten und ihre Karriere voranzutreiben.

Durch die gezielte Förderung und Unterstützung wird Österreich zu einem attraktiven Ziel für internationale Wissenschaftler, die unter dem Druck der politischen Lage in ihren Heimatländern leiden. Dies wird nicht nur den Wissensaustausch und die Forschung im Land bereichern, sondern auch ein Zeichen der humanitären Solidarität setzen.

Zusätzlich bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wertvolle Informationen zu Stipendien für Studierende, Graduierte, Promovierte und Hochschullehrende, die in diesem Kontext relevant sein könnten. Die Datenbank des DAAD hält umfassende Informationen zu Förderungsangeboten bereit, die ebenfalls für ausländische Studierende von Interesse sind, die eine akademische Laufbahn in Deutschland oder anderen europäischen Ländern anstreben, wie auf bildungsserver.de zu finden ist.

Insgesamt positioniert sich Österreich als ein Land, das bereit ist, internationalen Talenten nicht nur ein akademisches Zuhause zu bieten, sondern auch aktiv zur Förderung von Wissenschaft und Forschung beizutragen, während es gleichzeitig ein Zeichen für Demokratie und Freiheit setzt.

Für weitere Informationen zu den Maßnahmen der österreichischen Regierung übersieht man den Beitrag auf Krone.at sowie die detaillierte Ausführung der neuen Regelungen auf Vol.at.

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Ort Österreich
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