Schwer verletzt: 21-jähriger Brite stürzt 15 Meter bei Fotoshooting in Annaberg

Ein 21-jähriger Brite stürzt während eines Fotoshootings an der Himmelsleiter in Annaberg 15 Meter ab und wird schwer verletzt.

Annaberg, Österreich - Ein schwerer Unfall ereignete sich am Dienstagabend an der Himmelsleiter in Annaberg (Bezirk Hallein), wo ein 21-jähriger Brite bei einem Fotoshooting rund 15 Meter in die Tiefe stürzte. Der Vorfall geschah gegen 21 Uhr, als der junge Mann, der offenbar alpin ausgerüstet war, seine Sicherung löste und das Gleichgewicht verlor. Er war in Begleitung von zwei Freunden, die mit ihm am Klettersteig Donnerkogel unterwegs waren.

Der Sturz ereignete sich, als der Mann gegen 19.15 Uhr Fotos machen wollte. In diesem Moment fiel er über eine steile Schotterverschneidung in Richtung Gosausee und kam schließlich nach circa 40 Metern zum Liegen. Laut ersten Informationen erlitten der Brite schwere Rückenverletzungen und war mangelhaft ausgerüstet, da er lediglich leichte Sportschuhe ohne geeignete Profilsohle und Jeans trug.

Einsatz der Rettungsteams

Die Bergung des Schwerverletzten war eine komplexe Aufgabe, die den Einsatz von drei Hubschraubern erforderte. Der Notarzthubschrauber „RK-1“ der ARA Flugrettung aus Fresach (Kärnten), der Polizeihubschrauber „Libelle“ sowie der Notarzthubschrauber „Martin 1“ waren am Einsatz beteiligt. Der Geschäftsführer der ARA Flugrettung, Thomas Jank, betonte die besonderen Herausforderungen des nächtlichen Einsatzes.

Die Bergrettung Annaberg erklärte, dass der Verletzte mittels Seil aus dem steilen Bereich geborgen wurde. Da eine Taubergung nicht möglich war, kam der Brite schließlich in einem Bergesack mit einer Winde in Sicherheit und wurde ins Krankenhaus Schwarzach geflogen.

Eine besorgniserregende Reihe von Unfällen

Dieser tragische Vorfall ist nicht der erste seiner Art. In den letzten Tagen kam es in den Bergen zu mehreren schweren Unfällen. Am gleichen Tag stürzte ein 18-Jähriger bei einem Kletterunfall am Schneeberg in Niederösterreich 30 Meter in den Tod. Auch am Großglockner musste eine Gruppe von Bergsteigern gerettet werden, da einer der Teilnehmer über Schmerzen klagte. Der Vorfall in Annaberg reiht sich somit in eine Serie von bedauerlichen Unfällen in den Alpen ein, die auf die Gefahren der Bergwelt hinweisen.

Die Vorfälle zeigen, dass trotz der Freude an Outdoor-Aktivitäten, die richtige Ausrüstung und Vorsicht beim Klettern und Wandern unerlässlich sind, um das Risiko schwerer Verletzungen oder sogar Todesfälle zu minimieren. Die Bergwacht mahnt eindringlich zur Vorsicht und empfiehlt, sich stets optimal auszurüsten und auf die Witterungsbedingungen sowie das eigene Leistungsvermögen zu achten.

Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und ähnlichen Unfällen können Sie die politischen und sicherheitstechnischen Einschätzungen auf vol.at, sn.at sowie alpin.de nachlesen.

Details
Vorfall Absturz
Ursache mangelhafte Ausrüstung, Verlust des Gleichgewichts
Ort Annaberg, Österreich
Verletzte 1
Quellen