Schock in Niederösterreich: Bombendrohungen zwingen Schulen zur Evakuierung!

Am 26.05.2025 wurden in Niederösterreich über 20 Schulen wegen Bombendrohungen evakuiert. Details zu den Vorfällen und Reaktionen.
Am 26.05.2025 wurden in Niederösterreich über 20 Schulen wegen Bombendrohungen evakuiert. Details zu den Vorfällen und Reaktionen.

Stockerau, Österreich - Am Montag ereigneten sich in Niederösterreich alarmierende Vorfälle, als über 20 Schulen aufgrund anonym eingegangener Bombendrohungen evakuiert und durchsucht wurden. Diese Bedrohungen waren gezielt an mehrere Bildungseinrichtungen gerichtet und riefen einen umfangreichen Polizeieinsatz hervor. Die Landesberufschule für Mechaniker in Stockerau war eine der betroffenen Schulen, die eine Drohung erhielt. Auch die Direktion dieser Schule gab am späten Montagnachmittag keine Auskunft zu den Vorfällen.

Die Drohung gerichtet an die Landesberufsschule der Fleischer, die sich am gleichen Standort befindet, wurde ebenfalls vom Direktor der Hollabrunner LFS bestätigt. Die Schüler wurden in Sicherheit gebracht und versammelten sich auf dem Fußballplatz zur Anwesenheitsüberprüfung. Die Polizei war mit einem Großaufgebot, darunter 15 Polizisten und ein Sonderkommando mit Spürhund, im Einsatz und durchsuchte das gesamte Gebäude gründlich.

Polizeiliche Maßnahmen und Evakuierungen

Insgesamt wurden an mindestens 21 Schulen in ganz Niederösterreich Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet. Wie die Tips berichtete, wurden die Drohungen per E-Mail übermittelt und scheinen mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt worden zu sein. In den Mails wurde angedeutet, dass am Montagvormittag mit einer Explosion in einer der Schulen zu rechnen sei. Sicherheitsmaßnahmen wurden umgehend an allen betroffenen Standorten angeordnet.

Die Polizeieinsätze umfassten auch mehrere Schulen in St. Pölten, wo ebenfalls Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Vorläufig gab es jedoch keine Bestätigung über tatsächliche Gefahren, und auch in den betroffenen Schulen wurde kein gefährlicher Gegenstand gefunden. Die Polizei ermittelt zudem in Bezug auf einen möglichen Zusammenhang mit ähnlichen Drohungen aus dem vergangenen Jahr.

Kritik und Folgen für die Schüler

Die Drohungen hatten weitreichende Folgen für den Schulbetrieb. Schüler mussten ihre Lernunterlagen im Gebäude lassen, was die Durchführung von Schularbeiten und Tests am Dienstag erheblich beeinträchtigen könnte. Der Direktor der Hollabrunner Schule äußerte Bedauern über den verlorenen Schultag und dessen Auswirkungen auf bevorstehende Abschlussprüfungen. Die Abendschule konnte zwar planmäßig stattfinden, jedoch waren 15 Internatsschüler abends wieder anwesend, nachdem die Situation sich beruhigt hatte.

Fritz Schechtner, Obmann der benachbarten Hollabrunner Bezirksbauernkammer, informierte, dass die Mitarbeiter über die Bombendrohungen in Kenntnis gesetzt wurden, das Büro jedoch nicht geräumt werden musste. Die Landespolizeidirektion und das Innenministerium gaben vorerst keine konkreten Informationen zu den Vorfällen preis und erwähnten, dass die mediale Berichterstattung möglicherweise Nachahmungstäter anziehen könnte.

Die Ermittlungen zur Herkunft der Drohmails laufen auf Hochtouren, und die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen in Absprache mit der Bildungsdirektion getroffen. Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen wird die Lage weiterhin aufmerksam beobachtet. Umfassende Informationen zu den Vorfällen sind auch in einem Bericht des Spiegel zu finden.

Details
Vorfall Bombendrohung
Ort Stockerau, Österreich
Quellen