Neun Wochen altes Baby nach Misshandlung in Lebensgefahr! Eltern festgenommen!

Wien, Österreich - Ein alarmierender Vorfall in Wien beschäftigt die Behörden: Ein neun Wochen altes Baby musste nach einem schweren Krampfanfall ins Krankenhaus gebracht werden. Bei der medizinischen Untersuchung entdeckten Ärzte zahlreiche schwere Verletzungen, die auf Misshandlungen hindeuteten. Infolge der kritischen Situation war eine Notoperation erforderlich, und das Baby schwebte in Lebensgefahr, wie Kosmo berichtet.

Die Wiener Polizei nahm am Mittwochabend die Eltern des Kindes in Gewahrsam. Der 35-jährige deutsche Vater und seine 38-jährige kroatische Lebensgefährtin wurden um 20:30 Uhr festgenommen. Umfangreiche medizinische Untersuchungen weckten den Verdacht auf schwere Misshandlung des Kindes. Das Krankenhauspersonal zögerte nicht und erstattete umgehend Anzeige gegen die Eltern, die zu den Vorwürfen schweigen.

Ermittlungen und Obhut

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden die Beschuldigten in eine Justizanstalt überführt. Die Ermittlungen dauern an und die Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) wurde eingeschaltet. Diese übernahm vorläufig die Obhut für das schwer verletzte Mädchen, um dessen Sicherheit zu gewährleisten.

Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf das Thema Kindesmisshandlung, das Ärzte in vielen Bereichen betrifft. Laut Bundesärztekammer haben Fachkräfte in der Pädiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und anderen Disziplinen häufig mit potenziell gefährdeten Kindern zu tun. Misshandlungen, Vernachlässigungen und sexualisierte Gewalt sind ernsthafte Probleme, die in unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen auftreten.

Die Rolle der Mediziner

Ärzte können entscheidende Hinweise auf Misshandlungen geben. Sie sind an vorderster Front und verantwortlich für die Diagnosen, die radiologische und mikrobiologische Aspekte umfassen können. Besonders in der Allgemeinmedizin, Inneren Medizin und Psychiatrie sind Eltern potenziell gefährdeter Kinder häufig anzutreffen. Hier besteht ein enger Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt gegen Erwachsene und Gewalt gegen Kinder.

Die Situation des Babys in Wien macht die Dringlichkeit eines konsequenten Handelns deutlich. Die laufenden Ermittlungen und die Einbeziehung der Kinder- und Jugendhilfe sollen helfen, ähnliche Tragödien in der Zukunft zu verhindern. Laut ORF Wien sind die weiteren Vorgehensweisen der Behörden noch in Planung, aber jede Minute zählt, wenn es um das Wohl eines Kindes geht.