Mutter in Adnet ermordet: Sohn mit Schizophrenie als Hauptverdächtiger!

Ein 32-Jähriger in Adnet, Salzburg, steht wegen Mordes an seiner Mutter vor Gericht, ist jedoch als nicht zurechnungsfähig eingestuft.
Ein 32-Jähriger in Adnet, Salzburg, steht wegen Mordes an seiner Mutter vor Gericht, ist jedoch als nicht zurechnungsfähig eingestuft.

Adnet, Österreich - Ein schockierender Mordfall beschäftigt derzeit die Justiz in Österreich. Am 22. Oktober 2024 soll ein 32-Jähriger in seiner Wohnung in Adnet, Salzburg, seine 67-jährige Mutter getötet haben. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tathandlung als Mord, doch der Angeklagte wurde aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie als nicht zurechnungsfähig eingestuft. Dies berichtet Krone.at.

Der Untersuchung zufolge hat der Angeklagte seine Mutter zuvor zum Abendessen eingeladen und noch vor der Tat nach einem „extrem scharfen Messer“ gefragt. Die Polizei fand die Tatwaffe – ein 21 Zentimeter langes Küchenmesser – in seinem Besitz. Laut dem neuro-psychiatrischen Gutachter Peter Hofmann leidet der Angeklagte unter Halluzinationen und hört Stimmen, die möglicherweise seine Wahrnehmung beeinflussen.

Staatsanwaltschaft fordert Unterbringung

Die Staatsanwaltschaft fordert die Unterbringung des Angeklagten in ein forensisch-therapeutisches Zentrum, da sie eine hohe Wahrscheinlichkeit weiterer Straftaten sieht. Der Angeklagte, der sich kürzlich taufen ließ und angibt, gläubig zu sein, war auf finanzielle Unterstützung seiner Mutter angewiesen, was zusätzlich zu den psychosozialen Spannungen in der Familie beigetragen haben könnte.

Ein abschließendes Urteil steht noch aus. Das Verfahren könnte bereits am Donnerstag fortgesetzt werden. Die Gesamtsituation verdeutlicht die komplexen Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und gewalttätigen Taten.

Kontinuierliche Kriminalitätsentwicklung in Österreich

Die Vorfälle dieser Art werfen einen Blick auf die generelle Entwicklung des kriminellen Geschehens in Österreich. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst diese Entwicklungen und bietet eine Grundlage für die strategische Planung kriminalpolizeilicher Maßnahmen. Seit 2001 werden alle angezeigten Fälle elektronisch registriert. Die PKS ist jedoch eine Anzeigenstatistik, die nur der Polizei gemeldete Straftaten erfasst und spiegelt nicht das gesamte kriminalpräventive Geschehen wider. Diese Informationen sind ein wichtiges Instrument für die Polizei, um sowohl präventive als auch repressive Maßnahmen zur Bekämpfung von Kriminalität zu entwickeln, wie auf bundeskriminalamt.at erklärt wird.

Die PKS wird kontinuierlich an Änderungsbedarfe in der Strafgesetzgebung sowie an gesellschaftliche Phänomene angepasst. Jährliche Sicherheitsberichte, die vom Bundesministerium für Inneres sowie dem Bundesministerium für Justiz erstellt und veröffentlicht werden, bieten detaillierte Informationen über die kriminalpolitische Entwicklung in Österreich.

Vor dem Hintergrund der genannten Entwicklungen ist es von großer Bedeutung, sowohl der Prävention als auch der effektiven Strafverfolgung angemessene Aufmerksamkeit zu schenken, um der Gesellschaft ein sicheres Umfeld zu gewährleisten. Weitere Informationen zu diesem Fall und den Maßnahmen der Justiz werden kurzfristig erwartet, wie berichtet von ORF Wien.

Details
Vorfall Mord
Ursache paranoide Schizophrenie
Ort Adnet, Österreich
Festnahmen 1
Quellen