MrBeasts Kontroverses Maya-Video: Kulturministerium schlägt Alarm!

Chichén Itzá, Mexiko - MrBeast, bürgerlich Jimmy Donaldson, hat erneut Aufsehen erregt, indem er ein Video in den archäologischen Stätten der Maya in Mexiko drehte. Heute, am 16. Mai 2025, wurden Stimmen laut, die seine Praktiken und die Einhaltung der Genehmigungen während des Drehs in Frage stellen. In seinem Video mit dem Titel „Ich erkunde 2000 Jahre alte Tempel“, das am 10. Mai veröffentlicht wurde und bereits über 58 Millionen Aufrufe verzeichnet, kritisieren Mexikos Kulturbehörden die vermeintliche kommerzielle Ausbeutung der kulturellen Stätten.
Das Kulturministerium Mexikos hat offiziell Schadenersatz gefordert, da MrBeast die Bedingungen der erteilten Genehmigungen scheinbar nicht eingehalten hat. Kulturministerin Claudia Curiel hat betont, dass ihr Ministerium grundsätzlich für audiovisuelle Projekte offen sei, die das kulturelle Erbe Mexikos fördern, jedoch keine kommerzielle Ausbeutung duldet. Sie wies darauf hin, dass MrBeast das Video zur Werbung für moderne Erdnussbutter-Leckereien während eines angeblichen Maya-Abendessens im Regenwald nutzte.
Genehmigung und erkennbare Probleme
Der Besuch von MrBeast an Orten wie Chichén Itzá und Calakmul wurde vom Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) genehmigt. Laut Angaben des INAH umfasste die Genehmigung das Filmen in bedeutsamen Stätten, jedoch unter der Aufsicht von Experten. Das Kulturministerium hat jedoch beanstandet, dass er Zugang zu Bereichen erhielt, die gewöhnlich für die Öffentlichkeit unzugänglich sind. Dies führte zu heftiger Kritik auf Social Media, die durch die Überprüfung des INAH angetrieben wurde.
Laut einer Erklärung des INAH gab es während der Dreharbeiten stets eine Aufsicht, um sicherzustellen, dass der Schutz des archäologischen Erbes gewahrt blieb. Doch die Behauptungen in dem Video wurden auch in Frage gestellt; einige Szenen wurden als übertrieben oder nicht zutreffend enttarnt. Unter anderem wurde die Vorstellung zurückgewiesen, dass eine Drohne den Innenraum des Tempels von Kukulcán erkundet habe – sie flog tatsächlich nur außerhalb des Tempels.
Resonanz und weitere Schritte
Trotz der Problematik gibt es auch Stimmen, die MrBeast unterstützen. Die Gouverneurin von Campeche, Layda Sansores, verteidigte ihn und dankte ihm für seinen Beitrag zur Verbreitung und Wertschätzung der Maya-Kultur, auch wenn es Bedenken hinsichtlich des kulturellen Erbes gibt. Der INAH hat außerdem klargestellt, dass einige der im Video ausgesprochenen Behauptungen, wie etwa die Präsentation einer Maya-Maske als authentisch, als Fälschung eingestuft wurden.
Die mexikanischen Behörden sind entschlossen, das kulturelle Erbe zu schützen und gegen kulturelle Aneignung vorzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob es zu einer Einigung zwischen dem Kulturministerium und der Produktionsfirma von MrBeast kommt. Maßnahmen zur Wiedergutmachung könnten in Form von Projekten zum Schutz und zur Erhaltung des kulturellen Erbes erfolgen, anstatt durch Geldstrafen.
In Mexiko gibt es zahlreiche weitere kulturelle Stätten und UNESCO-Weltkulturerbe, das wie Chichén Itzá und Calakmul von großer Bedeutung ist. Diese Stätten sind nicht nur von historischer, sondern auch von kultureller und touristischer Relevanz und ziehen jährlich Millionen Besucher an. Laut mexico-info sind neben Chichén Itzá auch Orte wie die archäologische Stätte von Uxmal und Palenque für ihre bedeutende Rolle in der Maya-Geschichte bekannt.
Details | |
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Vorfall | Kultur |
Ursache | kommerzielle Ausbeutung, falsche Behauptungen |
Ort | Chichén Itzá, Mexiko |
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