Morten Harket kämpft gegen Parkinson: Ein Sänger tritt an seine Grenzen

Morten Harket, Sänger von a-ha, kämpft mit Parkinson und beschreibt seine Herausforderungen und den Fortschritt durch tiefen Hirnstimulation.
Morten Harket, Sänger von a-ha, kämpft mit Parkinson und beschreibt seine Herausforderungen und den Fortschritt durch tiefen Hirnstimulation.

Norge - Der norwegische Sänger Morten Harket, bekannt als Frontmann der Band a-ha, hat kürzlich bekannt gegeben, dass er an Parkinson leidet. Die Diagnose stellt für den fünffachen Vater eine erhebliche Herausforderung dar, da er versucht, den Verfall seines Körpers zu verhindern. Dies erfordert einen Balanceakt zwischen der Einnahme von Medikamenten und der Bewältigung der damit verbundenen Nebenwirkungen. Wie Kleine Zeitung berichtet, wurde Harket im Juni 2024 neurochirurgisch behandelt, und Elektroden wurden in sein Gehirn implantiert, um seine Symptome zu lindern. Diese Behandlung ist als tiefe Hirnstimulation bekannt und hat bei ihm bereits deutliche Verbesserungen gezeigt.

Im Dezember 2024 erhielt der Sänger einen weiteren operativen Eingriff an seiner rechten Hirnhälfte, was seine Lebensqualität weiter steigerte. Trotz dieser Fortschritte gibt es jedoch Unsicherheiten bezüglich seiner Stimme, die für seine musikalische Karriere von entscheidender Bedeutung ist. Harket äußerte, dass er sich nicht sicher sei, ob er Songs wie „Take on Me“ so performen kann wie in der Vergangenheit.

Die Herausforderungen der Parkinson-Krankheit

Zu den typischen Symptomen von Parkinson gehören Zittern, verlangsamte Bewegungen, Muskelverspannungen sowie Probleme beim Gehen und Gleichgewicht. Diese Erkrankung ist eine der am schnellsten zunehmenden neurologischen Erkrankungen weltweit; in Deutschland sind fast 300.000 Menschen über 40 betroffen. Laut Gesundheitsinformation.de sind tiefe Hirnstimulationen eine vielversprechende Behandlungsoption, die auf mehreren wichtigen Studien beruht. Diese Studien zeigen, dass die tiefe Hirnstimulation effektiv zur Linderung der Symptome von Parkinson beitragen kann.

Die Arbeitsgemeinschaft Tiefe Hirnstimulation stellt Informationen zur Verfügung, um den Patienten ein besseres Verständnis für diese Behandlungsmethode zu ermöglichen. Zu den Studien, die diese Technik unterstützen, zählen Arbeiten aus dem Jahr 2006 sowie neuere Forschungen, die seitdem die Fortschritte und Perspektiven zur tiefe Hirnstimulation dokumentiert haben. Diese Vielzahl an Daten steht den Ärzten zur Verfügung, um individualisierte Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Die Bedeutung der tiefen Hirnstimulation

Wie auf der Seite von Abbott beschrieben, werden bei der tiefen Hirnstimulation elektrische Impulse an bestimmte Nervenstrukturen abgegeben, um die Symptome der Erkrankung zu kontrollieren. Dabei können verschiedene Hirnregionen stimuliert werden, darunter der Thalamus, das Globus pallidus internus (GPi) oder der Nucleus subthalamicus (STN), je nach spezifischen Bedürfnissen des Patienten.

Obwohl Harket Fortschritte macht, gibt es weiterhin Herausforderungen. Er hat geäußert, dass er nicht mehr die gleiche Freude am Singen empfindet und in seiner Identität nicht ausschließlich auf die Musik fixiert ist. Dennoch hat er weiterhin Songs geschrieben, bleibt aber unsicher, ob er sie veröffentlichen kann. Diese Gedanken drücken eine tiefe Verbundenheit zu seiner Kunst aus, ohne die eigene Gesundheit zu ignorieren. Harket beruhigt seine Fans mit den Worten: „Macht euch keine Sorgen um mich.“

Die Kombination aus medizinischem Fortschritt und der persönlichen Auseinandersetzung mit der Krankheit zeigt, wie wichtig es ist, sowohl psychische als auch physische Aspekte der Krankheit zu betrachten. Harket bleibt ein Beispiel dafür, wie Betroffene mit Mut und Entschlossenheit den Herausforderungen von Parkinson begegnen können.

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Ort Norge
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