Modernisierung für mehr Sicherheit: Feuerwehr Bergheim feiert neuen Bau!

Kölnerstraße, 50126 Bergheim, Deutschland - Am 23. Mai 2025 wurde die Erweiterung der Feuer- und Rettungswache Bergheim an der Kölnerstraße in Bergheim-Kenten feierlich abgeschlossen. Die Bauzeit erstreckte sich über rund zwei Jahre, und die Investitionskosten beliefen sich auf etwa 7,15 Millionen Euro. Bürgermeister Volker Mießeler, der die Einweihung vollzog, betonte die Bedeutung dieser modernen Infrastruktur für die Sicherheit der Bürger.
Der Neubau umfasst eine Grundfläche von ca. 1.400 Quadratmetern und ist zweigeschossig. Er schließt direkt an das bereits 2007 errichtete Bestandsgebäude an. Im Erdgeschoss wurde eine Halle mit fünf Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge sowie großzügige Umkleidebereiche für Damen und Herren und eine Atemschutzwerkstatt geschaffen. Diese Werkstatt wird seit Jahresbeginn eigenständig betrieben, nachdem die Atemschutzgerätewarte während der Bauzeit ausgebildet wurden.
Moderne Ausstattung und nachhaltige Bauweise
Im Obergeschoss des neuen Gebäudes finden sich Aufenthaltsräume, eine moderne Industrieküche mit einem Essbereich, 14 Ruheräume sowie Sanitärräume und Technikzonen. Besonders hervorzuheben ist die verglaste Brücke, die den Neubau mit dem Bestandsgebäude verbindet. Die bauliche Gestaltung legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit: Die Dächer sind begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, während hochwertige, natürliche Baustoffe verwendet wurden.
Zusätzlich wurde der Vorplatz vor den Fahrzeugtoren zur Verbesserung der Einsatzlogistik erweitert. Aktuell arbeiten rund 200 Mitarbeiter im Schichtbetrieb und Tagesdienst bei der Feuerwehr Bergheim, wobei das alte Bestandsgebäude lediglich Platz für die Hälfte der Feuerwehrleute bot. Bereits Ende der 2010er-Jahre gab es erste Erweiterungen, um größere Umkleideräume einzurichten.
Herausforderungen durch den Klimawandel
Die Feuerwehr sieht sich jedoch nicht nur baulichen Herausforderungen gegenüber. In einer Befragung aus dem Jahr 2021, an der 1.750 Feuerwehrleute teilnahmen, gaben 76 Prozent an, Mehrarbeit zu leisten. Der durchschnittliche Arbeitszeitumfang beträgt 48 Stunden pro Woche, wobei viele der Feuerwehrleute mit Personalmangel und den daraus resultierenden Sicherheitsbedenken konfrontiert sind. Besonders kritisch ist die Situation bei Einsätzen, wo 22 Prozent der Befragten angaben, dass der notwendige Sicherungstrupp oft nicht besetzt werden kann.
Die Zunahme an Einsätzen aufgrund des Klimawandels, die ein erhöhtes Brandrisiko mit sich bringt, stellt eine weitere Herausforderung dar. Hohe Temperaturen, extrem heiße Tage sowie Windschwankungen und niedrige Luftfeuchtigkeit tragen zur Gefährdung bei, insbesondere bei Vegetations- und Waldbränden. Daher ist die Erweiterung der Feuer- und Rettungswache von zentraler Bedeutung, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden und eine effektive Gefahrenabwehr für die Bürger sicherzustellen.
Für weitere Informationen zu den baulichen Details und der Bedeutung des neuen Erweiterungsbaus lesen Sie mehr bei Fireworld, City-News sowie zu den Herausforderungen durch den Klimawandel auf Energie-Klimaschutz.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Kölnerstraße, 50126 Bergheim, Deutschland |
Schaden in € | 7.150.000 |
Quellen |