Mädchen-Gang in Wien-Döbling: Handyraub sorgt für Aufregung!
1190 Wien, In der Krim, Österreich - In Wien-Döbling ereignete sich am Abend des 24. April 2025 ein Überfall, bei dem sechs Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren einen Handyraub verübt haben. Die Tat fand gegen 20:15 Uhr in der Parkanlage „In der Krim“ statt, als die Täterinnen zwei andere Mädchen mit Schlägen und Tritten attackierten, um die Wertsachen zu stehlen. Die geraubten Gegenstände umfassten ein Handy und einen Laptop.
Die Polizei wurde umgehend alarmiert und konnte die Tatverdächtigen später am Bahnhof Krottenbachstraße festnehmen. Dies geschah nach einer Meldung über den Vorfall, bei der die Personenbeschreibung der Verdächtigen mit der beobachteten Gruppe übereinstimmte. Die festgenommenen Mädchen haben eine Herkunft aus Somalia und den Niederlanden.
Festnahmen und Ermittlungen
Alle Tatverdächtigen, abgesehen von der 13-jährigen Teilnehmerin, wurden in Polizeigewahrsam genommen. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, hat die Ermittlungen übernommen und in einer ersten Pressemitteilung detaillierte Informationen darüber veröffentlicht. Die geraubten Gegenstände konnten von der Polizei in der nahegelegenen Parkanlage aufgefunden und sichergestellt werden.
Die jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die steigende Jugendkriminalität in Österreich. Laut einem Bericht der Bundesministerium für Inneres gab es in den letzten Jahren einen Anstieg der von Minderjährigen begangenen Straftaten. Die Zahl der Anzeigen gegen 10- bis 14-Jährige stieg von 6.311 im Jahr 2014 auf 9.730 im Jahr 2023. Es besteht inzwischen ein besorgniserregender Trend, bei dem vor allem Raubüberfälle zu den häufigsten Delikten zählen, häufig ausgeführt von Gruppen, die sich in Parkanlagen zusammenfinden.
Hintergrund und Kontext
Um der erhöhten Jugendkriminalität entgegenzuwirken, wurde am 7. März 2024 eine interministerielle Arbeitsgruppe zur Bekämpfung dieses Problems eingerichtet. Unter der Leitung von Dieter Csefan, dem Bundeskoordinator der Einsatzgruppen Jugendkriminalität, soll diese Gruppe neue Strategien entwickeln, um minderjährigen Intensivtätern besser zu begegnen. Es wurde festgestellt, dass viele betroffene Jugendliche keinen geregelten Tagesablauf haben und oft nach Suspendierungen aus Schulen nicht zurückkehren.
Die Vorfälle wie der in Wien-Döbling verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Behörden konfrontiert sind. So kämpfen Jugendbanden nicht nur um die Vorherrschaft in bestimmten Gebieten, sondern werden auch durch soziale Medien zu gewalttätigem Verhalten animiert. Eine verstärkte Polizeipräsenz und Programme zur Prävention, wie das Projekt „Under18“, sollen die Entwicklungen an den Brennpunkten der Jugendkriminalität nachhaltig beeinflussen.
Die aktuellen Geschehnisse und die Zunahme von Raubüberfällen durch Minderjährige verdeutlichen dringenden Handlungsbedarf. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Stellen auf die steigende Kriminalitätsrate und die damit verbundenen sozialen Probleme reagieren werden.
Für weitere Informationen wurden die Berichte von vienna.at, Polizei Wien und BMI konsultiert.
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Ort | 1190 Wien, In der Krim, Österreich |
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