Maduro triumphiert: PSUV gewinnt Wahlen mit über 82% der Stimmen!

Venezuela - Am 26. Mai 2025 fanden in Venezuela Parlaments- und Regionalwahlen statt, die von der regierenden Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) unter Präsident Nicolás Maduro mit einem klaren Sieg abgeschlossen wurden. Laut dem Nationalen Wahlrat (CNE) erhielt die PSUV 82,68 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit die absolute Mehrheit im Parlament. Die Partei eroberte 23 von 24 Gouverneursposten.
Die Wahl verlief unter den Schatten eines Boykotts durch die Opposition, angeführt von der „Plataforma Unitaria Democrática (PUD)“. Diese hatte bereits im Vorjahr Betrugsvorwürfe gegen Maduro erhoben. Die Oppositionsführerin María Corina Machado berichtete, dass mehr als 85 Prozent der Wähler sich der Stimme enthielten. Offiziell gab der Wahlrat jedoch eine Beteiligung von nur 42,6 Prozent an.
Wahlen und Sicherheitslage
Rund 21,4 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, 569 Ämter zu wählen, darunter 285 Abgeordnete und 24 Gouverneure. Erstmals sollten auch ein Gouverneur und acht Abgeordnete für die umstrittene Region Essequibo gewählt werden, die Venezuela beansprucht und die seit 1899 durch einen Schiedsspruch zwischen Großbritannien und Venezuela umstritten ist.
Zum Schutz der Wahl waren über 400.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Vor den Wahlen wurden mehr als 70 Menschen, darunter der Oppositionspolitiker Juan Pablo Guanipa, von den Sicherheitskräften verhaftet. Die Regierung beschuldigte die Festgenommenen, terroristische Anschläge geplant zu haben, um die Wahl zu stören.
Internationale Reaktionen und die Rolle der Opposition
Die internationale Gemeinschaft sorgt sich um die Situation in Venezuela. Die USA, die EU und zahlreiche lateinamerikanische Staaten haben Zweifel an den Ergebnissen der Wahl und den politisch umstrittenen Praktiken Maduras. Die Opposition hatte die Wahlen als nicht frei und fair abgelehnt und einen Boykott ausgerufen, der die bereits gespaltene Wählerschaft weiter belastete.
Die politische Landschaft in Venezuela zeigt auch die Realität einer landesweiten Auswanderung. Rund acht Millionen Venezolaner haben das Land verlassen, was etwa einem Viertel der Bevölkerung entspricht. Ausländischen Journalisten wird es gegenwärtig erschwert, aus Venezuela zu berichten, was zur Geheimhaltung um die Wahlen und deren Ablauf beiträgt. Geschäftsinhaber berichten, dass viele Auswanderer ihre persönlichen Besitztümer zurücklassen mussten.
In diesem frustrierenden politischen Umfeld, das zwar einige Wähler mobilisiert, viele jedoch in Resignation und Rückzug führt, wird ein klarer Sieg des Regierungsbündnisses erwartet. Besonders eindrücklich ist die Unterstützung des Militärs, die Maduro sichern kann, trotz aller Unruhen und der anhaltenden wirtschaftlichen Krisen im Land.
Die Wahlen vom 26. Mai 2025 lassen erkennen, dass Venezuela in einer tiefgreifenden politischen Krise steckt, die sowohl nationale als auch internationale Dimensionen hat. Die Auswirkungen dieser Wahlen werden sowohl auf die lokale als auch auf die geopolitische Bühne noch lange zu spüren sein.
Details | |
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Vorfall | Wahlen |
Ursache | Betrugsvorwürfe |
Ort | Venezuela |
Festnahmen | 70 |
Quellen |