Linz im Wahlfieber: Wer wird der erste Nicht-SPÖ Bürgermeister seit 80 Jahren?

Am 12. Jänner 2025 wählt Linz einen neuen Bürgermeister. Sieben Kandidaten treten an, ein historischer Moment für die Stadt.

Linz, Österreich - In Linz braut sich ein historischer Politikwandel zusammen: Erstmals seit 80 Jahren könnte ein Bürgermeister ohne SPÖ-Hintergrund gewählt werden. Am 12. Januar 2025 schlossen die 215 Wahllokale um 16 Uhr und die Auszählung begann. Die Minuten bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses, die zwischen 18 und 19 Uhr erwartet wird, versprechen Spannung. Diese Wahl ist besonders bedeutsam, da sie erfolgt nach dem Platzen der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene und dem Beginn neuer Gespräche zwischen Blau und Schwarz. Von den 151.668 Wahlberechtigten treten sieben Kandidatinnen und Kandidaten an, wobei ein Stichwahl am 26. Januar als sicher gilt, da keine/r der Bewerber/innen im ersten Durchgang die absolute Mehrheit erzielen dürfte, wie oe24.at berichtet.

Die Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick

Unter den Bewerbern ist Dietmar Prammer (SPÖ), der als Vizebürgermeister über umfangreiche politische Erfahrung verfügt und mit konkreten Vorschlägen für leistbaren Wohnraum und verbesserten Gesundheitsdiensten auftritt. Martin Hajart (ÖVP) verfolgt einen einer „Neuanfang für Linz“, mit Fokus auf Infrastruktur und Familienpolitik, was auf einige Skepsis in Bezug auf die Vereinbarkeit von wirtschaftlicher Förderung und sozialer Gerechtigkeit trifft. Michael Raml (FPÖ) setzt hingegen auf mehr Sicherheit und strenge Migrationskontrollen, während Eva Schobesberger (Grüne) einen radikalen Klimaschutz anstrebt. Gerlinde Grünn von der KPÖ fokussiert sich auf soziale Gerechtigkeit und bezahlbaren Wohnraum. Lorenz Potocnik von Linz+ erhofft sich durch Bürgerbeteiligung eine transparente Stadtpolitik. Dies zeigt, dass die Wählerschaft zwischen einer Vielzahl von Ansätzen und Politiken wählen kann, so alleslinz.at.

Die Wahl ist ein wegweisendes Ereignis, das nicht nur die politischen Verhältnisse in Linz beeinflussen wird, sondern auch die Richtung, in die sich die Stadt entwickeln kann. Mit dem Einzug von neuen Ideen und Kandidaten könnte eine neue politische Ära anbrechen, die die kommenden Jahre prägen wird. Die Linzer Wähler/innen stehen vor der Herausforderung, ihr Vertrauen in das richtige Konzept zu setzen, das ihre Stadt sowohl sozial als auch wirtschaftlich voranbringen kann.

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Vorfall Wahlen
Ort Linz, Österreich
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