LASK reagiert: Rassistische Beleidigungen schockieren die Fans!

Graz, Österreich - Am Samstag, 18. Mai 2025, kam es im Rahmen der 31. Runde der ADMIRAL Bundesliga zu einem bedauerlichen Vorfall während der Begegnung des LASK gegen den GAK, die mit einer Niederlage von 0:1 für die Linzer endete. Nach dem Spiel verzichtete die LASK-Mannschaft auf den Gang zu den mitgereisten Auswärtsfans, was als starkes Zeichen gegen Rassismus interpretiert wurde. Der Grund für diese Entscheidung war die traumatische Erfahrung rassistischer Beleidigungen, die von Teilen des eigenen Fanlagers gegenüber Spielern der eigenen Mannschaft geäußert wurden. Der LASK äußerte sich erschüttert über diese Vorfälle und verurteilte diese auf das Schärfste, betont, dass Rassismus keinen Platz im Sport und beim LASK hat.
Die Reaktion des Vereins war unmissverständlich: Der LASK plant, die Vorfälle lückenlos aufzuarbeiten und mit den Behörden zu kooperieren. In einer ergänzenden Erklärung wurde klargestellt, dass der Verein ein bundesweites Stadionverbot bei der Österreichischen Fußball-Bundesliga beantragen wird, um gegen Rassismus vorzugehen. Auch beim Regionalliga-Spiel der LASK Amateure gegen SC Weiz gab es einen inakzeptablen Vorfall, bei dem ein Zuschauer, der der organisierten Fanszene zugeordnet wird, nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichte. Dieser Vorfall wurde ebenfalls zur Anzeige gebracht, und der LASK sprach ein Hausverbot aus.
Ein starkes Zeichen gegen Rassismus
Der LASK hat sich unmissverständlich von den eigenen Fans distanziert, die im Rahmen des Spiels gegen den GAK den grenzüberschreitenden Vorfall ermöglichten. Der Verein unterstrich, dass es für ihn von größter Bedeutung sei, die Mehrheit der respektvollen und solidarischen Fans zu würdigen, die hinter dem Club stehen. Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Problems, das den europäischen Fußball betrifft. Laut einem Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung sind rassistische Äußerungen und Diskriminierungen in vielen europäischen Fußballligen weit verbreitet.
Die Problemstellung wird insbesondere durch den Mangel an Vielfalt in Entscheidungsstrukturen verstärkt. Letzte Statistiken zeigen, dass in der Bundesliga 20,6% der Spieler schwarz sind, jedoch kein schwarzer Torwart vertreten ist. Führungspositionen im Fußball sind stark von weißen Männern dominiert, was strukturelle Diskriminierung begünstigt.
Wichtige Schritte zur Bekämpfung von Rassismus
Die Debatte über Rassismus im Fußball ist längst nicht neu. Beispielhaft erinnert der Bericht der Kleinen Zeitung an die Notwendigkeit von Maßnahmen, um solchen Vorfällen entgegenzuwirken. Anti-Rassismus-Kampagnen, wie die vom DFB initiierte Kampagne „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“, zielen darauf ab, das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen und auch lokale Amateurmannschaften einzubeziehen. Es ist unerlässlich, dass Fußball als Plattform nicht nur für den Sport, sondern auch für Integration und Zusammenhalt genutzt wird.
Der LASK hat in dieser kritischen Situation einen klaren Standpunkt eingenommen. Die Vorfälle während der Spiele haben einmal mehr verdeutlicht, dass gezielte Maßnahmen und eine starke Haltung gegen Rassismus notwendig sind, um ein respektvolles Miteinander im Fußball zu gewährleisten und ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Das Engagement des Vereins zur Bekämpfung von Rassismus könnte auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Fußballgemeinschaft haben.
Details | |
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Vorfall | Rassismus, Rassismus |
Ursache | rassistische Beleidigungen, nationalsozialistisches Gedankengut |
Ort | Graz, Österreich |
Quellen |