Kunstvolle Brücke: Krems' Eisenbahnbrücke wird zum Hingucker!

Krems, Österreich - Die Eisenbahnbrücke zwischen dem Museumsplatz und dem Kloster Und in Krems wird bald zu einem Kunstwerk. Wie oe24 berichtet, wurde ein Entwurf von der Künstlerin Käthe Löffelmann ausgewählt, die die öffentliche Ausschreibung für dieses Projekt gewann. Ihre Arbeit wird durch großflächige und klare Typografie charakterisiert und setzt einen markanten Kontrast zur Natursteinstruktur der Brückenmauern.
Das künstlerische Konzept umfasst große weiße Buchstaben auf kräftigem Blau, die sichtbar werden, wenn man die Unterführung durchschreitet. Die Verwendung von Blau ist symbolisch und verweist auf das historische Kloster Und, das vor der Begradigung des Donauufers existierte. Kulturamtsleiter Gregor Kremser hebt hervor, wie die Typografie durch ihren scharfen Kontrast zur Steinmauer besticht, was die Brücke in eine dynamische Verbindung zwischen Kunst und Natur verwandelt.
Öffentliche Finanzierung und Unterstützung
Die finanzielle Unterstützung für das Projekt ist gesichert, nachdem der Gemeinderat am 27. Mai 2025 eine Finanzierung in Höhe von 30.000 Euro genehmigte. Eine Förderung von 10.000 Euro wurde zudem durch das Land Niederösterreich in Aussicht gestellt. Bürgermeister Peter Molnar (SPÖ) unterstrich die kulturelle Bedeutung des Kunstwerks, das die Kultur- und Bildungsstadt Krems bereichern wird. Elisabeth Kreuzhuber, die Vorsitzende des Kulturausschusses, sieht das Kunstobjekt als wichtiges verbindendes Element zwischen den Altstädten Krems und Stein.
Die Eröffnung des Kunstwerks ist für den Herbst 2025 geplant, was die Vorfreude auf die neue kulturelle Landmarke weiter steigert. Gleichzeitig werden technische Vorkehrungen zur Abdichtung des Kunstwerks in enger Zusammenarbeit mit der NÖVOG und einem Sachverständigen getroffen, um die Langlebigkeit und die Integrität der Installation zu gewährleisten.
Kunst im öffentlichen Raum als gesellschaftliches Element
Das Projekt in Krems reiht sich ein in eine größere Bewegung, die Kunst im öffentlichen Raum fördert. Kulturelle Bildung und Kunstzugang sind essenziell, um einen Dialog mit der Bevölkerung zu schaffen, wie kubi-online beschreibt. Initiativen, die auf partizipative Kunstprojekte setzen, zielen darauf ab, gesellschaftliche Themen aufzugreifen und die Menschen aktiv einzubeziehen.
In Städten wie Heilbronn gibt es bereits eine Vielzahl monumentaler Werke im öffentlichen Raum, die als Dialogplattformen dienen. Derartige Projekte ermöglichen es Kunst, mit dem Alltag der Menschen zu interagieren, und tragen dazu bei, stereotypes Denken zu hinterfragen, wie etwa das Beispiel von Dorit Ehlers zeigt, die mit ihrem Projekt in Salzburg einen Diskurs über Migration und Asyl initiierte.
Die Transformation der Kremser Brücke ist ein Schritt in eine zukunftsweisende Richtung, die nicht nur die ästhetische Landschaft der Stadt verändert, sondern auch einen kulturellen Dialog anregt und gesellschaftliche Themen zugänglich macht.
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Ort | Krems, Österreich |
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