Krisengipfel in Rom: Iran und USA vor waghalsigen Atomgesprächen!

Rom, Italien - In Rom hat eine neue Runde der Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran begonnen. Vor der omanischen Botschaft versammelten sich zahlreiche Journalistinnen und Journalisten, während mehrere Konvois der Verhandlungsdelegationen eintrafen. Diese Gespräche sind die fünfte Verhandlungsrunde, die mithilfe des Oman als Vermittler stattfindet.
Die USA fordern von der iranischen Regierung die vollständige Einstellung der Urananreicherung, die als notwendig erachtet wird, um die Entwicklung iranischer Atomwaffen zu verhindern. Diese Position stößt jedoch auf Widerstand aus Teheran, wo man bereit ist, das Atomprogramm einzuschränken und strengere Kontrollen zu ermöglichen. Außenminister Abbas Araghtschi erklärte, dass es keinen Deal geben werde, wenn die USA an ihrer Forderung festhalte. Er bekräftigte den iranischen Anspruch auf Urananreicherung, während er auf der Plattform X betonte: „Null Atomwaffen = wir HABEN einen Deal. Null Anreicherung = wir haben KEINEN Deal. Zeit zu entscheiden.“
Ambivalente Atmosphäre und geopolitische Spannungen
Trotz anhaltender Differenzen zeigten sich beide Seiten zu Beginn der Verhandlungen optimistisch. US-Präsident Donald Trump äußerte, dass sich die Verhandlungen „in die richtige Richtung“ bewegen, auch wenn iranische Warnungen über mögliche Rückschläge die Atmosphäre belasten. Iran hat kürzlich Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent angereichert; für eine Atomwaffe wären allerdings mehr als 90 Prozent erforderlich. Bei den früheren Verhandlungen im Rahmen des Wiener Atomabkommens war lediglich ein maximaler Anreicherungsgrad von 3,67 Prozent erlaubt.
US-Medien berichten zudem von möglichen militärischen Vorbereitungen Israels, die iranischen Atomanlagen anzugreifen, falls die Gespräche scheitern. Die USA haben diesbezüglich Hinweise erhalten, allerdings ist unklar, ob Israel tatsächlich eine endgültige Entscheidung getroffen hat. Der iranische Generalstab warnte bereits vor den Konsequenzen eines solchen Angriffs und drohte mit einer entschlossenen Reaktion.
Sanktionen und wirtschaftliche Belange
Ein zentrales Anliegen Irans in den Verhandlungen ist die Aufhebung der strengen Sanktionen, die die iranische Wirtschaft, insbesondere den Ölsektor, stark belasten. Experten sehen die Gespräche in einer Schlüsselphase, in der der Weg zu einem neuen Abkommen entscheidend geebnet werden könnte. Die Differenzen zwischen den beiden Parteien bleiben jedoch erheblich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Tage entscheidend sein werden, um herauszufinden, ob ein neuer Atomvertrag zwischen den USA und dem Iran möglich ist oder ob die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen. Die Entwicklungen werden genau verfolgt, während die internationalen Akteure auf eine Lösung hoffen.
Für weitere Informationen siehe: Kleine Zeitung, N-TV und ZDF.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rom, Italien |
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