Krawalle in Nordirland: Gewalt nach Vergewaltigungsversuch schockiert Belfast!

Krawalle in Nordirland: Gewalt nach Vergewaltigungsversuch schockiert Belfast!
Belfast, Nordirland - In Nordirland kam es zu einer weiteren Nacht gewalttätiger Ausschreitungen, die aus ursprünglich friedlichen Protesten hervorgingen. Die Unruhen begannen nach dem versuchten Vergewaltigungsfall von zwei Teenagern, was den Unmut in der Bevölkerung auslöste. Laut Kleine Zeitung setzten die Einsatzkräfte Wasserwerfer und Plastikgeschosse ein, um die Situation zu kontrollieren. Rund 30 Polizisten wurden während der Ausschreitungen verletzt, und mehrere Personen wurden festgenommen.
Chief Constable Jon Boutcher äußerte sich besorgt über die Gewalt, die er als inakzeptabel bezeichnete. Er betonte, dass solche Vorfälle nicht nur Menschenleben gefährden, sondern auch laufende Ermittlungen behindern. Der Fall erinnert an frühere rechtsextreme Ausschreitungen, die durch einen Messerangriff in Southport ausgelöst wurden, bei dem drei Kinder getötet wurden. Den beiden Jugendlichen, die die versuchte Vergewaltigung begangen haben sollen, wird vor Gericht die Verantwortung zugeschoben, sie bestreiten jedoch die Vorwürfe.
Proteste gegen Rassismus
In Belfast fanden massive Proteste gegen Rassismus und rechte Gewalt statt, an denen etwa 1.000 Menschen teilnahmen. Diese Demonstrationen wurden von Dutzenden von Migrationsgegnern konfrontiert, was die Polizei zu einem starken Einsatz zwang, um die beiden Gruppen zu trennen. Die Behörden bereiten sich auf weitere Proteste am Wochenende vor, die die gespannte Lage weiter anheizen könnten, berichtet RND.
Zusätzlich steht der britische Premierminister Keir Starmer unter Druck, die Rolle der sozialen Medien in diesem Kontext zu überprüfen, da Falschinformationen das Gewaltpotential angeheizt haben. Starmer stellte klar, dass das Internet keine rechtsfreie Zone sei und Gesetzesbrecher strafrechtlich verfolgt werden müssen. Die Sicherheitsbehörden stellen auch eine Verbindung zwischen den Krawallen und Falschnachrichten über einen mutmaßlichen Messerangriff her, die sich viral verbreiteten und die Menschen aufhetzten.
Furcht vor weiteren Ausschreitungen
Die Sorge vor weiteren Auseinandersetzungen ist nicht unbegründet. In den letzten Wochen gab es in ganz Großbritannien eine Zunahme rechtsextremer Krawalle, insbesondere in Belfast, wo Tausende gegen rechte Gewalt demonstrierten. Berichten zufolge nahmen an den Protesten in Belfast zwischen 5.000 und 15.000 Menschen teil, je nach Quelle. Auch in anderen Städten wie Newcastle, London, Cardiff, Glasgow und Edinburgh fanden ähnliche Demonstrationsaktionen statt, wie Tagesschau berichtete.
In einem besorgniserregenden Vorfall in Nordirland wurde zudem ein Anschlag auf eine Moschee geplant, der jedoch scheiterte. Angriffe richten sich zunehmend gegen muslimische Einrichtungen und Geschäfte. Sicherheitsbehörden befürchten, dass paramilitärische Gruppen in die Gewalt verwickelt sind, und dass die Spannungen möglicherweise bis zur Eröffnung der Fußball-Saison in England weiter zunehmen werden.
Details | |
---|---|
Ort | Belfast, Nordirland |
Quellen |