Klimaschutz im Fokus: Städte arbeiten gemeinsam für unsere Zukunft!

Wien, Österreich - Der 74. Österreichische Städtetag, der am 22. Mai 2025 stattfand, stellte die Herausforderungen und Chancen der urbanen Entwicklung im Kontext des Klimaschutzes in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung fand in Villach statt und beinhaltete mehrere Arbeitskreise, darunter den Arbeitskreis „Klimafitte integrierte Stadtentwicklung“. Dabei wurde diskutiert, ob die Klima- und Bodensparziele von EU und Bund eine Beschränkung oder einen Ansporn für die Stadtentwicklung darstellen. Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig aus Villach betonte, wie wichtig es sei, dass alle Beteiligten im Klimaschutz „ins Boot“ geholt werden müssen.
Die Podiumsteilnehmer umfassten unter anderem die Umweltstadträtin Eva Schobesberger aus Linz und die Leiterin der Sektion Verkehr im BMIMI, Vera Hofbauer. In ihren Beiträgen wurden verschiedene Stadtentwicklungsmaßnahmen angesprochen. Baudirektoren wie Thomas Moraus (Villach) und Bertram Werle (Graz) berichteten über innovative Projekte und die bedeutende Rolle der Stadtentwicklung im Klimaschutz. Graz etwa plant, bis 2040 CO₂-neutral zu werden, während Moraus die Begrünung des Villacher Hauptplatzes hervorhob und die Bürgerbeteiligung als Schlüsselfaktor für den Erfolg identifizierte.
Strategien und Projekte für Klimaschutz
Johannes Horak, Stadtklimatologe aus Linz, präsentierte eine langfristige Baumoffensive sowie einen innovativen Hitzeplan zur Minderung der extremen nächtlichen Temperaturen, die durch den Klimawandel bedingt sind. Wolfgang Hafner, Leiter der Abteilung Klima- und Umweltschutz in Klagenfurt, äußerte sich über die Klimaneutralitätsziele der Stadt und die Schwierigkeiten, die durch aktuelle Budgetkrisen bedingt sind. Die Teilnehmer des Städtetages waren sich einig, dass es keine Rückschritte im Klimaschutz geben dürfe, wie Hofbauer versicherte.
Ebenfalls wichtig für den Dialog waren die Foren am Nachmittag, die sich mit der „Energiewende“ und innovativen Finanzierungsmöglichkeiten für kommunale Projekte befassten. Hierbei wurde die Rolle, die kleinere Städte spielen können, von Nicole Kirchberger, Abteilungsleiterin im Klima- und Energiefonds, hervorgehoben, die dazu ermutigte, an Förderprogrammen teilzunehmen.
Bedeutung lokaler Maßnahmen
Die Diskussion beim Städtetag war ein konkreter Schritt in Richtung der nationalen Klimaziele, die durch internationale Abkommen wie die Pariser Klimaschutzkonferenz geprägt sind. Wie bereits auf nationale-stadtentwicklungspolitik.de ausgeführt, sind lokale Maßnahmen entscheidend, um Wohlstand, Landwirtschaft und Infrastruktur in Zeiten steigender Temperaturen und extremer Wetterereignisse zu schützen.
Kommunen stehen vor der Herausforderung, ihre Ressourcen zu schonen und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Dazu gehören u.a. die Förderung von erneuerbaren Energien, die Entwicklung emissionsfreier Gewerbegebiete und die Verbesserung der Energieeffizienz in Neubauten. Die Notwendigkeit, integrative Strategien zu entwickeln, um die urbanen Umwelt- und Lebensbedingungen zu verbessern, wird immer deutlicher.
Der Nachhaltigkeitsbaukasten in Hessen zeigt außerdem, wie man Kommunen bei der Umsetzung von Projekten unterstützt. Hierbei werden Aktivitäten und Materialien für soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Bildungsfragen bereitgestellt. Ein zentraler Aspekt dieser Initiativen ist die menschliche Komponente; es geht darum, dass jede Stimme zählt und dass gemeinsam an der Verbesserung der Lebensqualität gearbeitet wird. Die Leitsätze der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie umfassen unter anderem die Verpflichtung zum Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Entwicklung über die Grenzen Hessens hinaus, wie auf hessen-nachhaltig.de beschrieben.
Details | |
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Vorfall | Klimawandel |
Ort | Wien, Österreich |
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