Kampf um die Natur: Neuer Nationalpark Kampwald soll Vision verwirklichen!

Maria Taferl, Österreich - Am 16. Mai 2025 fand in Maria Taferl ein bedeutendes Mediengespräch im Rahmen der Landesumweltreferenten- und Landesnaturschutzreferenten-Konferenz in Niederösterreich statt. An dieser Konferenz nahmen unter anderem Landesrat Stephan Pernkopf, Landesrätin Susanne Rosenkranz sowie Bundesminister Norbert Totschnig teil. Ziel war es, die Zusammenarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz zu stärken.
Ein zentrales Thema der Konferenz war die Verwaltungsvereinfachung im Umweltbereich. Dies sollte insbesondere Hürden für Betriebe und Gemeinden abbauen. Außerdem wurden Strategien zur Katastrophenbewältigung in der Abfallwirtschaft diskutiert und die Umsetzung von Naturschutzprojekten, unter anderem die Pläne für den Nationalpark Kamptal, vorgestellt.
Der Nationalpark Kampwald
Ein herausragendes Projekt, das während der Konferenz vorgestellt wurde, ist der geplante Nationalpark Kampwald. Dieser Nationalpark, der als dritter in Niederösterreich und siebter in ganz Österreich konzipiert ist, soll im Herzen des nördlichen Kamptals entstehen. Der Kampwald ist bekannt für seine einzigartigen Naturschätze, darunter urtümliche Baumriesen und seltene Tierarten, die dringend Schutz benötigen. Niederösterreich hat hierfür ein Regionalentwicklungsprojekt initiiert, das den Schutz der biologischen Vielfalt zum Ziel hat.
Insgesamt wurde ein Fördervertrag über sieben Millionen Euro aus dem Biodiversitätsfond des Bundes unterzeichnet, um die ersten Schritte zur Entwicklung des Nationalparks Kampwald zu finanzieren. Damit soll nicht nur die Natur bewahrt, sondern auch die Attraktivität der Region für Touristen und einheimische Produzenten erhöht werden.
Gemeinsame Anstrengungen und Notfallpläne
Die Teilnehmer der Konferenz waren sich einig über die Notwendigkeit eines österreichweiten Notfallplans, um in Krisensituationen wie der effektiven Behandlung und Lagerung von Müll schnell reagieren zu können. Susanne Rosenkranz wies außerdem auf die wichtigen finanziellen Mittel hin, die für die Umsetzung von EU-Vorgaben im Bereich Naturschutz erforderlich sind. OTS berichtet, dass Totschnig die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern im Natur- und Umweltschutz betonte und bereits geleistete Maßnahmen im Naturschutz in Österreich hervorhob.
Diese Ansätze und Maßnahmen werden in Anbetracht eines neuen Berichts zu biologischer Vielfalt in den österreichischen Nationalparks als besonders wichtig erachtet. Am 22. Mai, dem Internationalen Tag der Artenvielfalt, wird eine Analyse präsentiert, die die Artenvielfalt in den Nationalparks unter die Lupe nimmt. Diese Analyse zeigt, dass über 70 Prozent der wichtigsten heimischen Artengruppen in den Nationalparks vertreten sind und bestätigt deren Rolle als Rückzugsorte für gefährdete Arten. Umweltbundesamt hebt hervor, dass Nationalparks in Österreich entscheidend für den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Unterstützung nachhaltiger Regionalentwicklung sind.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Maria Taferl, Österreich |
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