Schock für Villach: 1.500 Euro für Parkvergehen – Bürger wehren sich!

Maria-Gailer-Straße, 9500 Villach, Österreich - Im Fachmarktzentrum an der Maria-Gailer-Straße in Villach herrscht zurzeit große Aufregung über die strengen Parkraumüberwachungsmaßnahmen. Betroffene berichten von extrem hohen Strafen, die in einigen Fällen bis zu 1.500 Euro betragen. Laut Kosmo standen bereits über 2.000 Menschen bei der Arbeiterkammer im ersten Quartal 2025 auf der Matte, um sich über solche strengen Bußgelder zu beklagen.
Der Ärger über die hohen Strafzahlungen ist nicht nur auf die Individuen beschränkt, sondern betrifft auch die lokale Geschäftswelt. Geschäftsinhaber distanzieren sich von der strengen Überwachung, die weder von ihnen beauftragt noch genehmigt wurde. Sie berichten, dass diese Praxis geschäftsschädigend ist, was durch eine aktuelle Berichterstattung in der Kleinen Zeitung bestätigt wird.
Hohe Strafen und ihre Folgen
Eine Kundin erhielt eine Zahlungsaufforderung über rund 1.500 Euro für angeblich unberechtigtes Parken, obwohl sie zur fraglichen Zeit gar nicht vor Ort war. Ein anderer Villacher erhielt zwei Strafzettel zu je 110 Euro, weil er außerhalb der Öffnungszeiten parkte. Laut Berichten musste sich auch jemand rechtfertigen, da er nur vier Minuten vor Geschäftsbeginn parkte.
Trotz Kulanzanfragen bei der Loyal Parking GmbH blieben viele Betroffene erfolglos. Die argumentative Auseinandersetzung wird zusätzlich durch negative Rezensionen und Boykottaufrufe in sozialen Netzwerken angeheizt. „Dieses Vorgehen ist für uns geschäftsschädigend“, so ein Geschäftsinhaber, der auf die Auswirkungen der Parküberwachung aufmerksam macht.
Rechtslage und Expertenrat
Die Rechtssprechung hat klare Vorgaben zum Parken definiert. So hat das Landesgericht Klagenfurt entschieden, dass Parkraumbetreiber sichtbare Hinweisschilder anbringen müssen und bei Erstverstößen maximal 90 Euro verlangen dürfen. Laut Austria-Forum zielen Parkgebühren darauf ab, die Nachfrage zu senken und den öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Die Einführung von Gebühren sorgte zwar für eine Reduktion des Suchverkehrs und mehr parkbare Flächen, doch die Umsetzung in Villach bleibt strittig.
Experten raten betroffenen Autofahrern, strittige Forderungen nicht sofort zu begleichen und rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Unterstützung bieten auch Einrichtungen wie Betten Reiter, die bereit sind, betroffenen Anwohnern und Kunden zu helfen, indem sie beispielsweise ein Foto der Strafverfügung hochladen, um Unterstützung zu erhalten.
Die Situation in Villach zeigt deutlich, dass das Thema Parkraummanagement komplex und für viele Beteiligte eine Herausforderung darstellt. Verärgerte Bürger und geschädigte Geschäftsinhaber treten zunehmend in den Dialog, um Lösungen für diese angeheizte Problematik zu finden.
Details | |
---|---|
Vorfall | Vandalismus |
Ursache | Parkverstöße |
Ort | Maria-Gailer-Straße, 9500 Villach, Österreich |
Schaden in € | 1.500 |
Quellen |