Großprojekt in Villach: Unterflurtrasse startet diesen Sommer!

Villach, Österreich - Im Sommer 2025 starten in der Stadt Villach umfangreiche Bauarbeiten, die die Trinkwasserversorgung und die Verkehrsinfrastruktur betreffen werden. Bereits seit April sind vorbereitende Maßnahmen durch das Wasserwerk der Stadt Villach im Gange, die neue Wasserleitungen, Trinkwasser-Schächte und Glasfaser-Leerverrohrungen umfassen. Diese Arbeiten sind Teil eines größeren Projekts, das bis in den August andauern soll, während die ASFINAG-Bauarbeiten dann im September beginnen, nach der Hauptreisezeit.
Für eine nachhaltige und stabile Wasserversorgung in Krisensituationen, wie Naturkatastrophen oder technischen Störungen, sind gesetzliche Vorgaben unbedingt zu beachten. Diese erfordern die Schaffung von Alternativen in der Wasserversorgung, was das Wasserwerk Villach mit innovativen Lösungen angeht. So wurde beispielsweise das WASSERmobil entwickelt, das nun als ein umfassendes Notfallkonzept gilt und schon in kritischen Situationen flexibel einsetzbar ist.
Innovative Wasserversorgung
Das WASSERmobil ist nicht nur kombinationsfähig mit bestehenden Notversorgungssystemen, sondern auch modular aufgebaut, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Der technische Entwurf kann auch auf Krisensituationen reagieren, was äußerst wichtig ist, wenn die zentrale Trinkwasserversorgung unterbrochen wird. Dieses mobile System, das am 15. Mai 2023 ein Patent erhielt, wird durch eine Förderpumpe betrieben und kann mit einem mobilen Notstromaggregat auch bei Stromausfällen eingesetzt werden.
Das Wasserwerk hat sich auf die Entwicklung des WASSERmobils konzentriert, um die Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung bei geplanten Arbeiten oder mikrobiologischen Einschränkungen zu garantieren. Dies ist besonders für kritische Einrichtungen wie Krankenhäuser und Altenheime von Bedeutung. Alle Komponenten sind praktisch auf einem 2-Achs-Anhänger untergebracht, der eine Gesamtgewicht von 2.500 kg aufweist und eine Durchsatzleistung von bis zu 10 m³/h erreichen kann. Diese Lösung wurde 2020 mit dem Innovationspreis der Stadt Villach ausgezeichnet.
Verkehrsinfrastruktur und künftige Pläne
Die Bauarbeiten der ASFINAG, die im September beginnen, sind Teil eines umfassenden Plans zur Modernisierung und Ertüchtigung der Verkehrswege bis Ende 2028. Villach und ASFINAG werden im Juli über den Zeitplan, die Verkehrsführung und weitere Maßnahmen informieren. Eine öffentliche Informationsveranstaltung im Volkshaus Landskron ist ebenfalls für Anfang Juli angesetzt; das genaue Datum soll noch bekannt gegeben werden.
Wie aus einem Bericht des Ständigen Ausschusses „Klimawandel“ hervorgeht, sind in vielen Regionen die Infrastruktursysteme oft veraltet und nicht auf wachsende Anforderungen vorbereitet. Innovative Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung dieser Systeme. Die Stadt Villach wird durch diese Bauprojekte nicht nur auf die aktuelle Notsituation reagieren, sondern auch proaktiv für die zukünftige Resilienz der Wasserversorgung und Verkehrsinfrastruktur arbeiten und damit den Herausforderungen des Klimawandels begegnen.
Für weitere Informationen zu den Projekten in Villach siehe Klick Kärnten und Villach. Zusätzliche Erkenntnisse zur Resilienz in der Wasserversorgung finden Sie beim DVGW-Kongress.
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Ort | Villach, Österreich |
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