Österreichs Wintersaison 2024/25: Rekordbuchungen trotz Krisen!

Wien, Österreich - Die Wintersaison 2024/25 in Österreich zeigt sich nach vorläufigen Daten von Statistik Austria als erfreulich. Die Nächtigungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen stiegen um 1,6 % auf insgesamt 72,3 Millionen. Obwohl die Zahlen noch unter dem Vor-Corona-Niveau von 2018/19 liegen, als 72,9 Millionen Nächtigungen verzeichnet wurden, ist die Entwicklung insgesamt positiv. Gästeankünfte nahmen um 2,8 % auf 20,6 Millionen zu, was auf eine steigende Beliebtheit des Winterurlaubs hindeutet.

Besonders auffällig ist die Zunahme ausländischer Urlauber, die mit 14,6 Millionen einen Zuwachs von 3,5 % sichtbar macht. Auch inländische Besucher tragen zur Steigerung bei, hier wurde ein Anstieg von 1,2 % auf 5,92 Millionen festgestellt. Laut Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria, kann trotz der allgemeinen Rezession und geopolitischen Unsicherheiten eine positive Bilanz gezogen werden.

Beliebte Destinationen und Buchungstrends

Die österreichischen Bundesländer Tirol und Salzburg dominieren den Wintertourismus mit insgesamt 57,9 % aller Nächtigungen. Tirol verzeichnete 26,4 Millionen Nächtigungen, gefolgt von Salzburg mit 15,5 Millionen und Wien, das mit einem Anstieg von 10,3 % auf 8,9 Millionen Nächtigungen aufwarten kann. Im Gegensatz dazu zeigen Kärnten und Oberösterreich leichte Rückgänge.

Die Buchungen sind vor allem zu Beginn des Jahres hoch, da 46 % der gesamten Nächtigungen im Januar und Februar stattfanden. Trotz der Erhöhung der Buchungen sind die Aufenthalte der Gäste tendenziell kürzer geworden. Dies könnte auf eine veränderte Nachfrage nach flexibel gestaltbaren Urlaubsplänen hinweisen.

Wintertourismus im Wandel

Der Wintertourismus in Österreich hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Nach der Corona-Pandemie begann sich der Umsatz in der Saison 2022/2023, mit etwa 13,3 Milliarden Euro, wieder zu erholen. Die Gästezahl stieg auf rund 20 Millionen, jedoch ist die Übernachtungsquote im Vergleich zu vor 2019, als weniger Gäste aber längere Aufenthaltsdauern und höhere Ausgaben verzeichnet wurden, gestiegen. Immerhin ist der Wintertourismus auch für Städtereisen und Wellnessaufenthalte bekannt.

Aktivitäten wie Skifahren und Snowboarden bleiben nach wie vor sehr gefragt. Statistiken zeigen, dass Österreichs größtes Skigebiet, Ski Arlberg, mit einer Pistenlänge von 302 km weiterhin eine beliebte Wahl ist, trotz vergleichsweise hoher Skipasspreise. Im Jahr 2022/2023 beförderten die Seilbahnen in Österreich etwa 522 Millionen Personen.

Die Buchungslage für die kommenden Semesterferien zeigt sich als „extrem gut“, und mit der zufriedenstellenden Schneelage sind die Aussichten für die Wintersaison 2024/25 vielversprechend. Dennoch bleiben die steigenden Kosten eine Herausforderung für viele Betriebe in der Branche.

Abschließend ist festzuhalten, dass die Wintersaison 2024/25 in Österreich bereits gut angelaufen ist. November und Dezember 2024 verzeichneten 18,17 Millionen Nächtigungen und 6,12 Millionen Gäste. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass der Wintertourismus in Österreich auf dem richtigen Weg ist und sich weiter erholen könnte. Mehr Informationen zu diesen Themen finden Sie bei Vienna.at, Statista und Kurier.