Alarm in Osttirol: Betrugswelle zielt auf ältere Menschen ab!

Polizei warnt am 16. Mai 2025 vor Betrugsanrufen im Bezirk Lienz, vor allem gegen ältere Menschen. Schutzmaßnahmen empfohlen.
Polizei warnt am 16. Mai 2025 vor Betrugsanrufen im Bezirk Lienz, vor allem gegen ältere Menschen. Schutzmaßnahmen empfohlen.

Lienz, Österreich - Die Landespolizeidirektion schlägt Alarm über eine besorgniserregende Zunahme von Betrugsfällen im Bezirk Lienz, die sich in den letzten Wochen verstärkt haben. Vor allem ältere Menschen sind betroffen, was die Sorge der Polizei und der Gemeinde verstärkt. Die Betrüger geben sich häufig als Polizisten, Kriminalbeamte oder Staatsanwälte aus und versuchen, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

Hierbei nutzen sie eine perfide Methode: Sie täuschen einen angeblichen Unfall eines Angehörigen vor, um Bargeld und Wertsachen zu erlangen. Diese Form der Täuschung ist nicht neu, jedoch zeigt die aktuelle Statistik, dass ähnliche Betrugswellen auch im benachbarten Bundesland Kärnten festgestellt wurden. Die Polizei hat die Osttiroler Bevölkerung eindringlich gewarnt und appelliert, verdächtige Anrufe zu melden.

Alarmierende Betrugsstatistiken

Die Problematik des Betrugs an älteren Menschen ist weitreichender. Laut vpnranks.com zeigen die Statistiken, dass die Betrugsfälle bei Senioren von Jahr zu Jahr zunehmen. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2024 beliefen sich die finanziellen Verluste auf alarmierende 1,6 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von fast 300 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Jahr 2023 berichteten mehr als 101.000 Opfer im Alter von 60 Jahren und älter von Betrugsdelikten.

Die häufigste Betrugsart stellte der Tech-Support-Betrug dar, mit fast 18.000 betroffenen Personen. Investitionsbetrug hingegen verursachte die höchsten finanziellen Schäden – über 1,2 Milliarden Dollar. Prognosen für 2025 schätzen, dass die Anzahl der Betrugsopfer auf etwa 121.229 steigen könnte und die Verluste sogar 4,47 Milliarden Dollar erreichen. Der durchschnittliche Verlust pro Opfer beträgt 33.915 Dollar.

Prävention und Sensibilisierung

Experten betonen die Dringlichkeit von Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen, um ältere Menschen vor solchen Betrugsmaschen zu schützen. Jill Schlesinger und andere Fachleute raten, verdächtige Anrufe dringend zu überprüfen und regelmäßig die Konten zu überwachen. Die dramatische Entwicklung der Betrugsstatistiken erfordert ein proaktives Handeln, sowohl von Seiten der Behörden als auch der Betroffenen.

Die Polizei in Lienz macht deutlich, dass diese neue Betrugswelle ernst genommen werden muss und fordert die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf. Informationen und Warnungen sollten aktiv verbreitet werden, um weitere Opfer zu verhindern und die kriminellen Machenschaften zu stoppen.

Details
Vorfall Betrug
Ort Lienz, Österreich
Quellen