Hotel-Renovierungen im Trend: So sichern Betriebe ihre Zukunft!

Ilmenau, Deutschland - Im Jahr 2025 zeichnen sich in der Hotellerie bedeutende Veränderungen ab, die durch einen klaren Trend zur Revitalisierung bestehender Hotelimmobilien geprägt sind. Laut OTS wird die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Umbauten und Renovierungen in der Hotellerie zunehmend größer, während Neubauten in vielen Bereichen als wirtschaftlich unattraktiv gelten. Betriebe in alpinen Regionen sind gefordert, unter volatilen Marktbedingungen strategisch zu investieren.

Als zentrale ökonomische Notwendigkeit erweist sich die Revitalisierung von Hotels, die nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit sichern, sondern auch ein wichtiges Differenzierungsmerkmal darstellen kann. Angesichts der Tatsache, dass einige Bundesländer keine neuen Hotels mehr zulassen, wird die Relevanz dieser strategischen Maßnahmen in den kommenden Jahren noch zunehmen. Im Durchschnitt kann die Erneuerung eines Hotelzimmers die durchschnittliche Tagesrate (ADR) um bis zu 20 % steigern, so Chosen by Architects.

Investitionsstrategien und Kosten

Die Investmentstrategie bei Renovierungen variiert je nach Hotelkategorie. Für eine Modernisierung werden folgende Investitionshöhen empfohlen:

• Economy: 8.000–15.000 €
• Midscale: 20.000–40.000 €
• Upscale: 50.000–90.000 €
• Luxury: bis zu 120.000 €

Zusätzlich können die Kosten für Gemeinschaftsbereiche wie Lobbys oder Spas beträchtlich sein und bis zu 500.000 € kosten, insbesondere wenn hochwertige Saunalandschaften mit Pools eingerichtet werden. Technologische Investitionen, von IT-Infrastruktur bis zum Brandschutz, können sogar bis zu 1 Million Euro in Anspruch nehmen.

Die Kosten für Revitalisierungen im Jahr 2025 werden durch diverse Faktoren beeinflusst, einschließlich Preisschwankungen bei Baustoffen und komplizierter behördlicher Vorgaben. Trotz sinkender Leitzinsen wird die Finanzierung durch strengere Bonitätsprüfungen und höhere Eigenkapitalanforderungen erschwert.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Die Trends in der Hotellerie für 2025 setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die Branche hat sich bereits 2024 als anpassungsfähig gegenüber Herausforderungen erwiesen, und Experten fordern, dass Hotels ihre digitalen Möglichkeiten nutzen, um den steigenden Erwartungen der Gäste gerecht zu werden. Laut Hotelinside sind digitale Tools und innovative Ideen entscheidend, um personalisierte Aufenthalte zu schaffen und neue Zielgruppen zu erreichen.

Ein neuer Leitfaden des Arbeitskreises Hotelimmobilien bietet praktische Tipps für Planer und Investoren, wobei ‚Bauen im Bestand‘ als Imperativ bezeichnet wird. Der Leitfaden umfasst Themen wie baurechtliche Voraussetzungen, Brandschutz und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, um Investoren und Projektentwicklern Orientierung zu bieten.

Letztlich zeigen die Entwicklungen, dass strategische Renovierungen und eine Fokussierung auf bestehende Hotelimmobilien nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe sichern, sondern gleichzeitig eine Antwort auf die Herausforderungen der heutigen Zeit darstellen. Die Kombination aus Investitionen in die Substanz, Berücksichtigung von ESG-Kriterien und einem klaren Fokus auf Digitalisierung wird die Zukunft der Hotellerie entscheidend prägen.