Hilfe im Gazastreifen: Rotes Kreuz kämpft gegen unerträglich Leid!

Gazastreifen, Palästina - Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich dramatisch verschärft, was zu verheerenden Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung geführt hat. Vertreter des Österreichischen Roten Kreuzes, darunter Michael Opriesnig, betonen die Dringlichkeit, die Prinzipien des Humanitarismus einzuhalten. Rassi, ein wichtiger Sprecher der Organisation, hebt die unerträglichen Lebensbedingungen hervor: Ein akuter Mangel an Lebensmitteln, Wasser und Treibstoffen macht die Situation für die Vielzahl betroffener Menschen unhaltbar. „Die Einhaltung humanitärer Zugänge ist essenziell“, merkt er in einem Pressegespräch mit Opriesnig an.
Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat am Montag ihre Hilfe mit der Verteilung von Nahrungsmitteln im abgeschotteten Gebiet begonnen, doch die UNO äußert Bedenken über den neuen Verteilungsmechanismus. Insbesondere die Gefährdung von Zivilisten sowie der eingeschränkte Zugang für alte und kranke Menschen stehen im Vordergrund der Kritik.
Gewalt und Verlust unter humanitären Helfern
Inmitten dieser humanitären Krise ist die Sicherheit der Helfer ein zentrales Anliegen. Laut dem International Rescue Committee (IRC) wurden seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023 über 300 humanitäre Helfer*innen in Gaza getötet, mehr als in jeder anderen Krise weltweit. Besonders besorgniserregend ist, dass die Majority der Verstorbenen Palästinenser*innen sind, die ein hohes Risiko bei der Bereitstellung von Hilfe tragen. Vergangene Luftangriffe, wie zum Beispiel am 10. Oktober 2024 auf die Rafida-Schule, haben zahlreiche zivile Opfer gefordert, darunter auch zwei Mitarbeitende der IRC-Partnerorganisation Ard el-Insan, die bei diesem Angriff ihr Leben verloren, was die Forderung des IRC nach verbessertem Schutz für humanitäre Helfer nochmals verstärkt hat.
Die fortwährenden Angriffe und die fehlende Sicherheit haben dazu geführt, dass Organisationen in der Region eindringlich einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand fordern, um den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Der hauptverantwortliche Grund dafür, warum eine erhebliche Zahl von Helfern getötet wurde, ist der Sich verschlechternde Zugang zu lebensnotwendigen Gütern durch die wiederholten Bombardierungen.
Rechtslage und humanitäres Völkerrecht
Das humanitäre Völkerrecht, das in bewaffneten Konflikten Anwendung findet, schützt in diesem Kontext die Zivilbevölkerung, indem es die Kriegsführung regelt und das Leiden der Betroffenen reduzieren soll. Es arbeitet auf der Grundlage international anerkannter Abkommen, die insbesondere den Schutz von Verwundeten, Kriegsgefangenen und Zivilisten garantieren. Die entscheidenden Bestandteile des humanitären Völkerrechts beinhalten Vorschriften, die erhebliche Verletzungen und Leiden zu verhindern suchen. Beide Konfliktparteien sind dazu angehalten, humanitäre Anschläge zu vermeiden und sich an die Regeln zu halten, die den Schutz von Zivilisten und humanitären Helfern gewährleisten sollen, wie im auswärtigen Amt erläutert.
Das Österreichische Rote Kreuz bleibt trotz dieser widrigen Umstände aktiv, nicht nur im Gazastreifen, sondern auch in der Ukraine und anderen Krisenregionen, wo es erhebliche humanitäre Bedürfnisse gibt. Das Bedürfnis nach humanitärer Hilfe ist weltweit gestiegen, und Rassi fordert ein Ende der Gewalt gegen humanitäre Helfer. Zusammenfassend stellt Rassi fest: „Unsere ausgebildeten Helfer sind hier, um Leben zu retten, und dürfen nicht zu Opfern werden.“
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ursache | Luftangriffe |
Ort | Gazastreifen, Palästina |
Verletzte | 6 |
Quellen |