Großeinsatz in Wien: Bombendrohung zwingt The Mall zur Evakuierung

The Mall, 1030 Wien, Österreich - Am Dienstagnachmittag, gegen 17:30 Uhr, wurde das Einkaufszentrum „The Mall“ in Wien Mitte (3. Bezirk) aufgrund einer Bombendrohung evakuiert. Der Sicherheitsdienst hatte zuvor die Polizei über einen bedrohlichen Telefonanruf informiert, woraufhin zahlreiche Polizeikräfte zum Einsatz kamen und das Einkaufszentrum sperrten. Alle Besucher und Mitarbeiter mussten das Gebäude schnellstmöglich verlassen, während vor den verschlossenen Türen viele Menschen auf Neuigkeiten warteten. Exxpress berichtet, dass die Ermittlungen bezüglich des Drohanrufs weiterhin im Gange sind.

Die Polizei führte eine umfassende Durchsuchung des Einkaufszentrums durch, um mögliche Gefahrenquellen auszuschließen. Um 19:06 Uhr meldete die Polizei schließlich, dass der Einsatz abgeschlossen sei und keine unmittelbare Gefahr festgestellt wurde. Sie bedankte sich bei der Bevölkerung für die gute Zusammenarbeit während des Einsatzes, der trotz der angespannten Situation zügig und professionell abgewickelt werden konnte, wie auch 5min berichtet.

Hintergrund zu Bombendrohungen in Deutschland

Die Bombendrohung in Wien reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle ein, die zuletzt in verschiedenen deutschen Städten wie Berlin und Potsdam stattfanden. Dort waren nicht nur Einkaufszentren, sondern auch Schulen, Medienhäuser sowie öffentliche Gebäude betroffen. Diese Drohungen, die teils in Verbindung mit politischen Spannungen standen, führten zu großangelegten Polizeieinsätzen. Der Staatsschutz ermittelt wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, wobei die Strafen für solche Drohungen bis zu drei Jahren Haft oder Geldstrafen betragen können, wie RBB24 erklärt.

Besonders besorgniserregend ist, dass viele der aktuellen Drohungen Bezüge zur islamistischen Hamas und zum Ukraine-Konflikt beinhalteten. Ermittlungen zur Identität der Täter laufen in vielen Fällen, und ob zwischen den Vorfällen ein Zusammenhang besteht, ist noch unklar.

Die Ereignisse in Wien und anderswo zeigen, wie sensibel der Umgang mit solchen Drohungen ist und wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Öffentlichkeit und Behörden in Krisensituationen bleibt.