Große Feuerwehrübung in Dürnkrut: Chemiegift und vermisste Retter!

Dürnkrut, Österreich - Am 23. Mai 2025 fand in Dürnkrut, Bezirk Gänserndorf, eine umfassende Übung des Unterabschnitts statt, die ein realistisches Szenario mit einem Brand am Dachboden der NMS Dürnkrut simulierte. Das Hauptziel dieser Brandschutzübung war es, die Einsatzkräfte auf einen Ernstfall vorzubereiten und die Evakuierungsprozesse des Gebäudes zu testen. Dabei waren mehrere vermisste Personen, darunter zwei Ersthelfer, die während der Löschversuche in Gefahr gerieten, zu beachten. Zusätzlich waren Personen im Chemielehrsaal eingeschlossen, in dem Chemikalienkanister lagerten.
Fireworld berichtet, dass die örtliche Feuerwehr Dürnkrut mit einem Atemschutztrupp das Gebäude erkundete und eine Einsatzleitstelle mit Kommandofahrzeug unmittelbar vor dem Volksschulgebäude einrichtete. Die Feuerwehr Sierndorf an der March entsendete einen Erkundungstrupp zur Rettung der bewusstlosen Personen, während die Feuerwehr Jedenspeigen einen Atemschutzsammelplatz einrichtete. Eine Drehleiter aus Zistersdorf war für die Rettung im Chemielehrsaal im Einsatz, wobei die Feuerwehr Waidendorf gefährliche Chemikalien identifizierte und ebenfalls Personen über die Drehleiter rettete.
Im Kontext der Brandschutzübung wurde auch das Chemikalienmanagement berücksichtigt. Teile der Chemikalien wurden aus dem Gebäude entfernt, und ein Schadstoffzug wurde für problematische Chemikalien angefordert. Außerdem richtete die Feuerwehr Waidendorf in der Nähe des Schlossplatzes einen Dekontaminationsplatz ein. Die Übung zog auch lokale Beobachter an, darunter HBI Franz Stary, HBI Karl Mihalovics, Bürgermeister Stefan Istvanek sowie Zivilschutzbeauftragter Herbert Steiner. Die gesamte Übung dauerte etwa eine Stunde und wurde mit einer Nachbesprechung im Feuerwehrhaus abgeschlossen. Die Kameraden der Feuerwehr Dürnkrut sorgten nach der Anstrengung für eine Verköstigung.
Ziele und Vorbereitung der Übung
Die Durchführung von Brandschutzübungen verfolgt wesentliche Ziele. Dazu zählt die Prüfung der Evakuierungsprozesse sowie die Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Brandschutzsystemen. Diese Übungen schärfen das Bewusstsein für Brandschutzmaßnahmen und verbessern die Reaktionsfähigkeit im Notfall. Laut Wirtschaftswissen ist es unerlässlich, dass Unternehmen und Institutionen mindestens einmal jährlich, idealerweise jedoch 2- bis 3-mal pro Jahr, Brandschutzübungen durchführen, besonders in Umfeldern mit hohem Brandrisiko.
Ein zentraler Aspekt der Vorbereitung sind die rechtlichen Grundlagen, die im § 10 des Arbeitsschutzgesetzes festgelegt sind. Unternehmer müssen sicherstellen, dass Evakuierungskonzepte vorhanden sind und regelmäßige Übungen geplant werden. Diese sind darauf ausgelegt, das richtige Verhalten im Brandfall zu trainieren, da theoretische Schulungen in der Regel nicht ausreichen. Ein ordentliches Konzept kann dabei helfen, Abläufe und benannte Personen zu dokumentieren, was die Sicherheit der Mitarbeitenden erhöht.
Nachbereitung und Optimierung
Nach der Durchführung von Übungen erfolgt oft eine wichtige Nachbesprechung, die dazu dient, Schwachstellen zu analysieren und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Haufe hebt hervor, dass Sicherheitsverantwortliche Abweichungen vom Evakuierungsplan beobachten und analysieren müssen, um sicherzustellen, dass die Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeitenden gewährleistet ist. Die Nachbereitung ist entscheidend, damit die Erkenntnisse aus der Übung in zukünftige Planungen und Schulungen integriert werden können.
Zusammenfassend zeigt die Übung in Dürnkrut, wie wichtig realistische Szenarien im Rahmen von Brandschutz- und Evakuierungsübungen sind, um die Einsatzkräfte hervorragend vorzubereiten und die Sicherheit der Anwesenden im Brandfall zu erhöhen.
Details | |
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Vorfall | Brand |
Ort | Dürnkrut, Österreich |
Quellen |