Goldrausch auf Madeira: Alexandri-Schwestern triumphieren in Technik-Kür!

Vienna, Österreich - Die Europameisterschaft der Synchronschwimmerinnen auf Madeira brachte einen prestigeträchtigen Erfolg für die Alexandri-Schwestern, Anna-Maria und Eirini-Marina. Die beiden Schwestern sicherten sich am 2. Juni 2025 die Goldmedaille in der Technik-Kür mit beeindruckenden 301,8800 Punkten. Sie setzen sich damit deutlich gegen die spanischen Konkurrentinnen Iris Tio und Meritxell Ferre durch, welche mit 282,1017 Punkten die Silbermedaille gewannen. Bronze ging an Frankreich, das in der Wertung nur knapp hinter dem Gespann aus Spanien landete, wie [vienna.at] berichtet.
Die Freude der Alexandris über ihren ersten Titel nach langer Zeit war spürbar. Vor zehn Monaten erlangten sie den enttäuschenden vierten Platz bei den Olympischen Spielen in Paris. In einem bemerkenswerten Schritt wurden die Schwestern seit Ende 2024 von der erfahrenen japanischen Trainerin Takako Nakajima gecoacht. Ihre Entscheidung, nur in der Technik-Kür zu starten, hebt sich von den bisherigen Wettbewerben ab, da sie für die bevorstehende Weltmeisterschaft im Juli in Singapur nicht in der Freien Kür antreten werden.
Choreographische Neuerungen und strategische Planung
In Funchal präsentierten die Alexandris ein neues Element in ihrer Choreographie, welches ihnen besonders gute Wertungen einbrachte. Dies zeigt, dass sie mit innovativen Ideen in ihre Wettkämpfe gehen. Ihre Schwester Vasiliki Alexandri, die dritte im Bunde, wird ebenfalls auf dem Wasser aktiv sein, wenn sie am Donnerstag als Titelverteidigerin im Solo-Wettbewerb der Technik-Kür antritt.
Die Unterscheidung der Disziplinen bei EM- und WM-Wettkämpfen ist bemerkenswert. Während die beiden Kategorien dort separat gewertet werden, werden sie bei den Olympischen Spielen kombiniert. Im letzten Jahr hatten die Alexandris bereits WM-Gold in der Freien Kür gewonnen, was ihre Vielseitigkeit und Stärke in beiden Disziplinen unterstreicht.
Die Entwicklung des Synchronschwimmens
In einem größeren Kontext ist zu beachten, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris eine bedeutende Neuerung bringen: Erstmals dürfen auch Männer im Synchronschwimmen teilnehmen, jedoch beschränkt auf maximal zwei pro Achterteam. Diese Entscheidung zeigt den Wandel in einer Sportart, die ursprünglich dominiert war von Frauen, seit deren Einführung in den 1950er Jahren.
Synchronschwimmen erfordert eine hohe körperliche Anstrengung und kombiniert Elemente aus Turnen, Schwimmen, Wasserball und Tanzen. Es werden dabei spezielle Figuren, Armzüge und Hebungen gefordert, wobei die Sportlerinnen nicht länger als zehn Sekunden aus dem Wasser sein dürfen. Traditionell wird zwischen der freien Kür und der technischen Kür unterschieden, die klar definierte Elemente vorschreibt. Diese Distinktion ist wichtig, denn im Verlauf von Wettkämpfen werden die Punktzahlen aus beiden Disziplinen addiert, um die Medaillenvergabe zu bestimmen, sowohl im Duett als auch im Teamwettbewerb.
Die Alexandris tragen somit nicht nur zur aktuellen Medaillensituation bei, sondern sind auch Teil eines sich stetig weiterentwickelnden Sports, der in den letzten Jahren zahlreiche Veränderungen und Fortschritte erleben durfte. Weitere Entwicklungen im Bereich des Synchronschwimmens sollten genau verfolgt werden, da sie sowohl die Zuschauer als auch die Athleten weiterhin faszinieren.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vienna, Österreich |
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