Gift-Killer tobt in St. Pölten: Sechs Greifvögel tot, Hundebesitzer gewarnt!

St. Pölten, Österreich - In der Umgebung von St. Pölten wurde ein besorgniserregender Vorfall bekannt, bei dem ein Kaiseradler verschwunden ist. Sein GPS-Sender, der zuletzt am 19. Mai ein Signal aus dem Gebiet von Loipersdorf, Pummersdorf und Hafing sendete, wurde später in Ragelsdorf bei St. Pölten gefunden. Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich fanden während der Suche nach dem Kaiseradler sechs tote Rohrweihen in unterschiedlichen Verwesungszuständen, die ebenfalls einen schockierenden Verdacht nährten. Diese Vögel waren nachweislich mit dem illegalen Gift Carbofuran vergiftet worden, wie toxikologische Untersuchungen ergaben. Auch mehrere offene Hühnereier wurden an den Fundorten entdeckt, die ebenfalls mit diesem gefährlichen Kontaktgift kontaminiert waren.
Carbofuran ist lebensgefährlich für Tiere und Menschen und ist in vielen Ländern, einschließlich Österreich, verboten. Die Polizei warnt daher Hundebesitzer, den Bereich zu meiden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass weiterhin vergiftete Eier ausgelegt sind. „Wir bitten Spaziergänger mit Hunden, besonders vorsichtig zu sein“, so ein Sprecher des Landeskriminalamtes oe24. Hinweise zum Verbleib des vermissten Kaiseradlers oder zu verdächtigen Beobachtungen können vertraulich an die Polizei gemeldet werden.
Ermittlungen wegen Wildtierkriminalität
Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes sind bereits aufgenommen worden, und es wird wegen Wildtierkriminalität ermittelt. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art, da Wildtierkriminalität, insbesondere die illegale Tötung geschützter Arten, ein wachsendes Problem darstellt. In Deutschland könnten ähnliche Vorfälle durch eine Anti-Wildtierkriminalitäts-Offensive der Bundesländer eingedämmt werden, um diesen gravierenden Herausforderungen entgegenzuwirken, wie WWF berichtet.
Die Ausmaße der Umweltschäden durch illegale Vergiftungen betreffen nicht nur die Nahrungsnetze in der Natur, sondern auch die Gesundheit von Haustieren und Menschen. Der WWF hebt die Notwendigkeit hervor, rechtliche Rahmenbedingungen zu überprüfen und alles zu tun, um das Bewusstsein für den Schutz bedrohter Arten zu stärken. Die Polizei ermutigt Mitglieder der Öffentlichkeit, Informationen zu diesen Verbrechen, die einen direkten Einfluss auf unsere Umwelt haben, zu melden, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
In dem Fall um den vermissten Kaiseradler und seine gefallenen Artgenossen wird weiterhin nach Antworten geforscht. Über die Gesundheitsgefahren im betroffenen Gebiet und die laufenden Ermittlungen werden die Behörden die Öffentlichkeit rechtzeitig informieren.
Details | |
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Vorfall | Wildtierkriminalität |
Ursache | Carbofuran |
Ort | St. Pölten, Österreich |
Quellen |