Gesundheitswarnung: Rückruf von Brajlovic Rinderrauchfleisch bei Billa und Penny!

Rückruf von Brajlovic Rinderrauchfleisch bei Billa und Penny wegen krebserregender Stoffe. Rückgabe ohne Rechnung möglich.
Rückruf von Brajlovic Rinderrauchfleisch bei Billa und Penny wegen krebserregender Stoffe. Rückgabe ohne Rechnung möglich.

Österreich - Die Supermarktketten Billa und Penny haben einen dringenden Rückruf für ein Fleischprodukt initiiert. Das betroffene Produkt, „Brajlovic Rinderrauchfleisch“, hat das Mindesthaltbarkeitsdatum 31. Oktober 2025 und gehört zu einer Charge mit der Nummer 250203. Der Grund für den Rückruf sind Überschreitungen des Grenzwerts für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), eine Gruppe von krebserregenden Substanzen, die unter anderem durch unvollständige Verbrennungsprozesse entstehen können. Die Details zum Rückruf wurden von 5min.at veröffentlicht.

Billa und Penny haben das Produkt bereits aus dem Verkauf genommen und raten den Kunden, das betroffene Fleisch nicht zu konsumieren. Kunden können das Produkt auch ohne Vorlage einer Rechnung zurückgeben, was in einer Stellungnahme der Rewe-Töchter hervorgehoben wurde. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem bei einer Routinekontrolle eine Verunreinigung festgestellt wurde, die eine Gesundheitsgefährdung nicht ausschließt, wie heute.at berichtete.

Risiken durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommen können. Besonders wichtig ist hier die Substanz Benzo(a)pyren, die als krebserregend und erbgutverändernd gilt. Bis 2008 wurde Benzoa]pyren allein als Marker für PAK in Lebensmitteln betrachtet. Inzwischen stuften die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und andere Organisationen insgesamt 16 weitere PAK-Verbindungen als ebenfalls gesundheitsschädlich ein, wie auf der Seite der [AGES erläutert wird.

Die gesundheitlichen Risiken, die von PAK ausgehen, sind nicht zu unterschätzen, insbesondere bei einer übermäßigen Aufnahme durch konsumierte Produkte. Untersuchungen zeigen, dass die Hauptaufnahme von Benzo[a]pyren in der österreichischen Bevölkerung häufig über Würste sowie geräucherte Süßwasserfischerzeugnisse erfolgt. Hierbei variiert die durchschnittliche tägliche Aufnahme je nach Altersgruppe: Während Frauen im Durchschnitt 0,43 ng/kg Körpergewicht pro Tag aufnehmen, sind es bei Männern 0,64 ng/kg und bei Kindern sogar 0,89 ng/kg. Bei einer höheren Konsumtion, den sogenannten Vielverzehrern, steigen diese Werte signifikant.

Angesichts der möglichen Gefahren, die von übermäßigem Konsum von PAK-haltigen Lebensmitteln ausgehen, appellieren die Behörden zur Vorsicht und empfehlen, insbesondere das zurückgerufene Produkt nicht zu verzehren. Kunden, die Fragen haben, können sich direkt über die Telefonnummer +43 1 943 05 62 oder per E-Mail an [email protected] wenden.

Details
Vorfall Rückruf
Ursache Überschreitung des Grenzwerts für polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Verunreinigung festgestellt bei einer Routinekontrolle
Ort Österreich
Quellen