Gamer aus Japan: Dropped-Head-Syndrom nach Jahren vor dem Bildschirm!

Ein 25-jähriger Japaner leidet an Dropped-Head-Syndrom nach exzessivem Spielen. Operation notwendig, um Nacken zu stabilisieren.
Ein 25-jähriger Japaner leidet an Dropped-Head-Syndrom nach exzessivem Spielen. Operation notwendig, um Nacken zu stabilisieren.

Japan - Ein alarmierender Fall aus Japan bringt die Gefahren exzessiven Spielens auf Smartphones und Gaming-Konsolen in den Fokus der Öffentlichkeit. Ein 25-jähriger Gamer entwickelte das seltene „Dropped Head Syndrome“ nach jahrelangem, über acht Stunden täglich andauerndem Spielen. Bei dieser neuromuskulären Störung ist die Nackenmuskulatur geschwächt, was dazu führt, dass der Kopf nicht mehr selbstständig gehalten werden kann, wie oe24 berichtet.

Die Symptome des jungen Mannes waren gravierend. Neben der Unfähigkeit, seinen Kopf zu heben, trat eine auffällige Beule im Nacken auf. Weitere Beschwerden umfassten Taubheitsgefühle in den Armen, Schwäche in der linken Hand sowie Schluck- und Sprachprobleme. Seine Ernährung reduzierte sich auf lediglich eine Mahlzeit pro Tag, was zu gesundheitsgefährdendem Gewichtsverlust führte. Es dauerte eine erhebliche Zeit, bis er medizinische Hilfe suchte und die Schwere seines Zustands erkannte, so nau.ch.

Diagnose und Behandlung

Das Dropped Head Syndrome, auch bekannt als „floppy head syndrome“, wurde erstmals 1986 beschrieben und ist in der Regel mit unterschiedlichen neuromuskulären Erkrankungen assoziiert. Die Diagnose erfordert eine detaillierte Untersuchung, um andere Ursachen auszuschließen und das spezifische Muster der Muskelschwäche zu bewerten. Die Fachzeitschrift „JOS Case Reports“ veröffentlichte die Fallstudie, die auf die ergriffenen medizinischen Maßnahmen hinweist.

Der behandelnde Arzt entschied sich für einen operativen Eingriff, bei dem beschädigte Wirbel und Narbengewebe entfernt wurden. Zur Stabilisierung des Nackens kamen Schrauben und Metallstäbe zum Einsatz. Nach dem Eingriff und einer intensiven Rehabilitationsphase war der junge Mann in der Lage, seinen Kopf wieder zu heben. Diese Verbesserung ist jedoch das Ergebnis von langfristigen Bemühungen und medizinischen Eingriffen, wie pmc.ncbi.nlm.nih.gov feststellt.

Risiken der exzessiven Nutzung

Ärzte warnen eindringlich vor den gesundheitlichen Risiken, die mit der exzessiven Nutzung von Smartphones und das Zocken verbunden sind, insbesondere bei jungen Menschen. Diese Warnungen werden durch ähnliche Fälle weltweit unterstützt und zeigen, dass langanhaltende Fehlhaltungen und mangelnde Bewegung schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Es gibt eine besorgniserregende Tendenz, dass immer mehr Menschen an muskulären und neuromuskulären Erkrankungen leiden, die durch ungesunde Bildschirmnutzung begünstigt werden.

Zusammenfassend zeigt dieser Fall die potenziell verheerenden Konsequenzen übermäßigen Spielens und Bildschirmnutzens auf und unterstreicht die Bedeutung von gesundem Nutzerverhalten sowie regelmäßigen Bewegungspausen.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache exzessives Spielen, Fehlhaltungen
Ort Japan
Verletzte 1
Quellen