Frühlingsermüdung? Warnzeichen für Lungenhochdruck ernst nehmen!

Krone, Österreich - Viele Menschen leiden im Frühling an Müdigkeit oder Schwindelgefühlen, doch diese Symptome können auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Entsprechend berichtet die Krone, dass diese Beschwerden auf Lungenhochdruck oder pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) hinweisen können. PAH ist eine seltene und fortschreitende Erkrankung der Blutgefäße in der Lunge, die in jedem Alter auftreten kann. Unbehandelt kann sie zu schweren Herzproblemen führen. Die Erkrankung entsteht durch die Verengung der Blutgefäße in der Lunge, was den Druck in den Lungenarterien erhöht.
Die statistischen Daten zeigen, dass es etwa 48 bis 55 Menschen pro Million gibt, die an PAH leiden, wobei Frauen häufig stärker betroffen sind als Männer. Typische Warnzeichen sind Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Herzrasen, Ohnmachtsanfälle, Brustschmerzen und Wassereinlagerungen an den Beinen. Leider wird PAH oft spät diagnostiziert, da die Symptome unspezifisch sind. Diese Verspätung kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich einer raschen Verschlechterung des Gesundheitszustandes und möglichem Rechtsherzversagen.
Früherkennung und Diagnose
Umso wichtiger ist eine frühzeitige Diagnose, die die Therapieaussichten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern kann. Die European Lung Foundation empfiehlt daher, bei anhaltender Atemnot, Erschöpfung oder unerklärlichen Kreislaufproblemen rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen. Untersuchungen in spezialisierten PH-Zentren sind entscheidend. Zu den diagnostischen Methoden zählen Herz-Ultraschall und Druckmessungen in den Lungenarterien, die eine gesicherte Diagnose ermöglichen. Diese ist wiederum Voraussetzung für gezielte Therapien.
Es ist wichtig zu beachten, dass pulmonale Hypertonie in verschiedene Gruppen eingeteilt werden kann, die je nach Ursache variieren. Die erste Gruppe, PAH, umfasst spezifische Formen dieser Erkrankung, die ernste strukturelle Veränderungen in den Lungenarterien hervorrufen können. Sie können erblich oder sekundär zu anderen Gesundheitsstörungen entstehen.
Behandlungsoptionen
Die Behandlung von PAH zielt darauf ab, das Risiko von Komplikationen zu senken und die Lebensqualität zu verbessern. Die Lungenhochdruck.ch hebt hervor, dass Patienten oft mehrere Medikamente erhalten, um die Symptome zu lindern. Behandlungspläne umfassen typischerweise angepasste körperliche Aktivitäten oder Rehabilitation, psychologische Unterstützung sowie gegebenenfalls Medikamente wie Kalziumkanalblocker, Endothelin-Rezeptor-Antagonisten oder die bekannten Phosphodiesterase-5-Hemmer.
Die Medikamente haben unterschiedliche Wirkungsweisen und Nebenwirkungen. Kalziumkanalblocker wirken gefäßerweiternd und werden vor allem bei wenigen Patienten eingesetzt. Endothelin-Rezeptor-Antagonisten blockieren die Wirkung des Botenstoffs Endothelin, der Gefäßverengung fördert, während Phosphodiesterase-5-Hemmer den Abbau gefässerweiternder Substanzen hemmen. Bei schwerwiegenden Fällen von PAH kann auch eine Lungen- oder Herz-Lungen-Transplantation erforderlich sein.
Zusätzlich ist eine psychosoziale Unterstützung für die Patienten und deren Angehörige von großer Bedeutung, wo auch Fortbildungsangebote zur Verfügung stehen. Informationen und Unterstützung finden Betroffene auf verschiedenen Plattformen, die sich mit diesem erheblichen Gesundheitsproblem auseinandersetzen.
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Ort | Krone, Österreich |
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