FIVERS verzichten auf Protest: Fairness im HLA-Halbfinale gewahrt!

Im HLA-Halbfinale gewann Hard gegen FIVERS 52:51, trotz Regelverstoß beim Siebenmeterwerfen. FIVERS verzichten auf Protest für Fairness.
Im HLA-Halbfinale gewann Hard gegen FIVERS 52:51, trotz Regelverstoß beim Siebenmeterwerfen. FIVERS verzichten auf Protest für Fairness.

Wien, Österreich - Am 21. Mai 2025 fand das Halbfinalspiel der HLA MEISTERLIGA zwischen HC FIVERS WAT Margareten und ALPLA HC Hard statt, das dramatisch endete. Hard gewann das Spiel mit 52:51 nach zwei Verlängerungen, jedoch wurde das Ergebnis von einem entscheidenden Regelverstoß überschattet. Laut den Durchführungsbestimmungen hätte das Siebenmeterwerfen nicht erneut mit fünf Schützen pro Team wiederholt werden dürfen. Stattdessen hätte ein fortlaufender Modus verwendet werden müssen, bei dem maximal fünf bereits eingesetzte oder neu bestimmte Schützen zum Einsatz kommen dürfen. Dies wurde von den verantwortlichen Spieloffiziellen jedoch falsch durchgeführt, was zu einem zweiten vollständigen Durchgang führte, den Hard mit 4:3 gewann, wie vol.at berichtet.

Der HC FIVERS WAT Margareten, der zunächst einen offiziellen Protest gegen die Wertung des Spiels angekündigt hatte, entschied sich letztlich, darauf zu verzichten. In einer Erklärung hieß es, dass sie nicht am grünen Tisch gewinnen wollen, sondern durch sportliche Leistung auf dem Spielfeld. Damit wollte der Verein ein Zeichen für Fairness setzen, insbesondere für die Jugend und zukünftige Generationen von Handballspielern. Dies betonte auch ÖHB-Präsident Markus Plazer, der sich für den menschlichen Fehler der Spieloffiziellen entschuldigte und die Sportlichkeit der FIVERS hervorhob, die in dieser schwierigen Situation fair entschieden haben.

Der Regelverstoß und seine Folgen

Nach dem ersten Durchgang im Siebenmeterwerfen hatte es 48:48 gestanden. Der Fehler bei der Durchführung des Siebenmeterwerfens wurde umgehend anerkannt, jedoch hätte der Protest des HC FIVERS bis zum 21. Mai beim ÖHB eingereicht werden müssen. Dies wurde ebenso von dem Nationalen Handballverband unterstrichen. Daraus ergibt sich, dass das Spiel unter den gegebenen Umständen nicht wiederholt werden kann, was das Ergebnis von 52:51 für Hard aufrechterhält. Der Verband kündigte außerdem an, Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle zu prüfen. Das bedeutet, dass im Sinne der Fairness und der Integrität des Wettbewerbs, solche Regelverstöße in Zukunft konsequent vermieden werden sollen, wie oehb.at darlegt.

Die Entscheidung des HC FIVERS lässt sich auch im Kontext der Fairness im Handball sehen, die als Grundpfeiler des Sports gilt. Laut vereinlist.de ist Chancengleichheit und Sportlichkeit zentral, um das Image von Vereinen zu stärken und Sponsoren anzuziehen. FIVERS haben mit ihrer Entscheidung gezeigt, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Spielern und der Zukunft des Handballs bewusst sind. Diese Sichtweise ist besonders wichtig in Anbetracht der Herausforderungen, denen Vereine gegenüberstehen, wie dem Druck auf Trainer und Spieler.

Die HLA MEISTERLIGA und die damit verbundenen Institutionen stehen vor der Herausforderung, solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und gleichzeitig ein faires Wettbewerbsumfeld zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie die getroffenen Maßnahmen greifen und welche Auswirkungen sie auf die kommende Finalserie haben werden.

Details
Vorfall Regelverstoß
Ursache menschlicher Fehler
Ort Wien, Österreich
Quellen